Kinder- und Jugendarbeit

Interkulturell, Multikulturell, Transkulturell - eine Fortbildung der Deutschen Sportjugend erweitert Kulturbegriff

Fast vierzig Teilnehmende, unter ihnen Vertreter/-innen aller sechzehn Landessportjugenden, erprobten Anfang Dezember auf Einladung der deutschen Sportjugend ihre interkulturellen Fähigkeiten. Im Mittelpunkt der Fortbildung, die dem Prinzip „train the trainer“ folgt, standen unterschiedliche Facetten der interkulturellen Kommunikation und ihre Vermittlung.

17.12.2009

Anja Schütze von „Culture for Competence“ stellte Kulturbegriffe in Frage und animierte zu immer neuen Reflexionen. Die Überprüfung eigener Vorurteile und die Selbst- wie Fremdwahrnehmung bildeten den Ausgangspunkt verschiedener Übungen, die sowohl das klassische Interkulturelle Training als auch den Bereich der Antidiskriminierungsarbeit mit einschlossen. Jennifer Osthus, niedersächsische Landeskoordinatorin des Programms „Integration durch Sport“, ergänzte das vom Bundesjugendministerium auf Beschluss des deutschen Bundestages geförderte Training um Fallbeispiele und Übungen aus dem sportlichen Bereich.

Um die Ergebnisse des Interkulturellen Trainings möglichst vielen Interessierten zugänglich zu machen, erarbeitet die Deutsche Sportjugend derzeit eine reichhaltige Materialsammlung, die auf den Gebrauch in der sportlichen Jugendarbeit zugeschnitten ist und im eigenen (Ausbildungs-)Alltag eingesetzt werden kann. „Sport spricht alle Sprachen“, betont Martina Bucher aus dem dsj-Vorstand, „aber wir müssen lernen, einander zuzuhören. Sportvereine und Sportverbände können sich öffnen, wenn alle einen Schritt aufeinander zugehen.“

Weitere Infos unter unter: www.dsj.de

Quelle: Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) e.V.

 

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Sport
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