Kinder- und Jugendarbeit

Ingo Weiss einstimmig als dsj-Vorsitzender bestätigt

Ingo Weiss bleibt weitere zwei Jahre Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj). Bei der dsj-Vollversammlung am 27.10.2012 in Burghausen wurde der 49-Jährige aus Münster, der zugleich Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB) ist, einstimmig wiedergewählt.

29.10.2012

Weiss ist seit 2002 dsj-Vorsitzender und trat in Burghausen zum fünften Mal zur Wahl an. Er gehört qua Amt dem Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) an.

Als zweiter Vorsitzender der größten Jugendorganisation der Bundesrepublik Deutschland wurde Jan Holze (31) aus Münster im Amt bestätigt. Er vertritt die Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern. Vorstandsmitglied für Finanzen bleibt Ralph Rose (47, Berlin, Deutsche Baseball- und Softballjugend). Wiedergewählt wurden auch die Vorstandsmitglieder Tobias Dollase (39, Berlin, Berliner Sportjugend) und Benjamin Folkmann (33, Berlin, Deutsche Fußballjugend).

Ronja Kieslich (23, Hamburg, Hamburger Sportjugend) und Daniel Bauer (24, Nürnberg, Deutsche Handballjugend) sind die beiden neuen Mitglieder unter 27 Jahren im dsj-Vorstand.

"Ich freue mich auf die Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit im Vorstand und freue mich auf viele neue Ideen, die unsere beiden neuen Vorstandsmitglieder sicher mitbringen", sagte Ingo Weiss.

Die ehemaligen Vorstandsmitglieder Martina Bucher (Bayerische Sportjugend) und Grit Sonntag (Sportjugend Sachsen) wurden von der Vollversammlung mit einem besonderen Dank für die von ihnen geleistete Arbeit verabschiedet.

DOSB-Vize-Präsidentin Christa Thiel hatte zuvor betont, dass sie von der Vielzahl der Handlungsfelder der Deutschen Sportjugend beeindruckt sei. "Sie nehmen diese Aufgaben hervorragend wahr." So habe die Deutsche Sportjugend beispielsweise im internationalen Bereich die Kraft in die Gesamtorganisation DOSB hinein zu wirken. Weitere große Themenfelder der dsj neben der internationalen Arbeit sind unter anderem die Bildung, die Freiwilligendienste, die Doping-Prävention, sowie der Kampf gegen sexualisierte Gewalt und gegen Rechtsextremismus.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer forderte die Bundesländer in seiner Rede vor den Delegierten auf, sich stärker am Anti-Doping-Kampf zu beteiligen. Das sei nicht allein Aufgabe des Bundes, erklärte das Sportausschuss-Mitglied.

Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus, bezeichnete Burghausen als "Sportstadt erster Güte." Er bedankte sich in seinem Grußwort bei dsj und Bayerischer Sportjugend (bsj) für ihre Arbeit.

Joichi Okazaki, der Generalsekretär Japan Sports Association, der mit einer Delegation zu Gast der noch bis Sonntag dauernden dsj-Vollversammlung ist, betonte: "Wir haben sehr viel von der Deutschen Sportjugend gelernt und wollen unsere Beziehungen weiter vertiefen." In den 39 Jahren des Deutsch-Japanischen Sportjugend-Simultanaustauschs nahmen über 10.000 Jugendliche und Betreuer/-innen am Austausch teil.

Okazaki dankte der dsj und dem DOSB für die Hilfe nach der Natur- und Reaktorkatastrophe in Fukushima. Der DOSB hatte 100.000 Euro bereitgestellt. Auch weitere Mitgliedsorganisationen von DOSB und dsj spendeten, so dass in diesem Sommer 70 japanische Kinder und Jugendliche aus der Katastrophen-Region nach Deutschland eingeladen werden konnten. "Das Hilfsprojekt hat den japanischen Kindern und Jugendlichen viel Kraft und Mut gegeben", sagte Okazaki.

Quelle: Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) vom 28.10.2012

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