Kinder- und Jugendarbeit

Impulsprogramm "Bildungsregionen" soll in Baden-Württemberg ausgebaut werden

Bildungsregionen sollen in Baden-Württemberg zu einer dauerhaften Einrichtung werden. Derzeit gibt es im Land 24 solcher Netzwerke, in denen alle an Schule und Bildung beteiligten Institutionen in der Region zusammenarbeiten, um den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.

27.11.2012

"Die Bildungsregionen unterstützen uns sehr dabei, unsere bildungspolitischen Ziele zu erreichen. Dank ihrer genauen Kenntnis der regionalen Strukturen im Bildungsbereich werden sie auch bei der Schulentwicklungsplanung eine wichtige Rolle spielen", erklärte Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Das Kultusministerium stellt dafür 44 Stellen zur Verfügung, das entspricht einer Stelle pro Land- oder Stadtkreis. Damit bleiben die 24 bereits bestehenden Bildungsregionen erhalten. Mit den verbleibenden Stellen wird Stadt- und Landkreisen, die bisher noch keine Bildungsregion eingerichtet haben, die Möglichkeit dazu gegeben. Vor einer endgültigen Festlegung steht allerdings die Verabschiedung des neuen Haushalts durch den Landtag.

Das Kultusministerium verspreche sich auch im Hinblick auf die frühkindliche Bildung, das längere gemeinsame Lernen in den Gemeinschaftsschulen, den weiteren Ausbau inklusiver Bildungsangebote und die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund einen großen Gewinn von der Zusammenarbeit mit den Bildungsregionen, betonte die Ministerin. Die Bildungsregionen setzen unterschiedliche Schwerpunkte, um Kinder und Jugendliche zu fördern. Vielen ist jedoch gemeinsam, dass sie Angebote zur frühen Sprachförderung machen und Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule sowie beim Einstieg in die berufliche Ausbildung unterstützen. Dabei werden häufig örtliche Einrichtungen und Verbände eingebunden.

Das Impulsprogramm "Bildungsregionen" wurde im September 2009 mit einer Laufzeit von drei Jahren und vier Monaten eingerichtet. Träger der Bildungsregion ist der jeweilige Stadt- oder Landkreis. Für die Einrichtung und Arbeit eines Regionalen Bildungsbüros, das die Aktivitäten, Projekte und Angebote koordiniert, stellt das Land jährlich eine Lehrerstelle oder einen Betrag in Höhe von 45.000 Euro zur Verfügung. Der Stadt- oder Landkreis beteiligt sich mit weiteren 45.000 Euro. Eine Gesamtstrategie zu entwerfen und Schwerpunkte zu setzen, ist Aufgabe einer Regionalen Steuergruppe. Darin sind das zuständige Regierungspräsidium und das Staatliche Schulamt, der Schulträger sowie weitere Partner vertreten.

Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vom 25.11.2012

Redaktion: Kerstin Boller

Back to Top