Kinder- und Jugendarbeit

IJAB journal zu Diversität in der Internationalen Jugendarbeit

Die neue Ausgabe des IJAB journals ist mit dem Schwerpunktthema „Diversität - bereichernde Vielfalt in der Internationalen Jugendarbeit“ erschienen. Was versteht das Arbeitsfeld eigentlich unter Vielfalt? Ist „Diversität“ nur ein anderer Begriff dafür? Welche Schnittmengen gibt es zum Inklusionsgedanken? Wie betrifft der Diversity-Ansatz die Programmgestaltung aber auch die Organisationskultur? Welche Dimensionen machen Vielfalt aus?

19.07.2019

Den Auftakt des Fokusthemas bildet eine wissenschaftliche Einordnung des Begriffes „Diversity“ durch Prof. Dr. Birgit Jagusch von der Universität Köln und seine Übertragung auf die Internationale Jugendarbeit durch Ansgar Drücker, dem Geschäftsführer von IdA.

Inhaltliche Dimensionen des Begriffs Diversity

Die dann folgenden Beiträge nehmen verschiedene inhaltliche Dimensionen in den Blick: Die Diversity-Beauftragte des Internationalen Bunds (IB), Monika Schumann, erläutert im Interview aus Organisationsperspektive, wie Diversity beim IB gelebt wird. Mit einem Artikel zu „Vision:Inclusion“ geht es bei Ulrike Werner (IJAB) um den Inklusionsbegriff und besonders um Menschen mit körperlicher Einschränkung. Maria Schwille (IJAB) beschreibt mit JiVE einen Ansatz zu besseren Einbindung sozial benachteiligter Jugendlicher und Sonja Rahn vom Landesjugendring Niedersachen zeigt die Notwendigkeit und die Herausforderungen einer queersensiblen Jugendarbeit auf.

Umsetzung in der Internationalen Jugendarbeit

Anregungen zur praktischen Umsetzung von „Diversity“ in der Internationalen Jugendarbeit liefern Borris Diederichs vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und Falko Kliewe von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch. Das DFJW hat mittlerweile eine eigene Diversitätsstrategie, mit der gesellschaftliche Integrationsprozesse gefördert werden sollen. ConAct will mit „Living Diversity in Germany and Israel“ den Blick für Vielfalt in beiden Ländern schärfen und helfen, sich allen Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung entgegenzustellen.

Der Blick auf Europa rundet das Bild ab. Manfred Zentner von der Donau-Universität Krems beschreibt das Diversity-Verständnis aus europäischer Perspektive. Manfred von Hebel und Mireille Gras (JUGEND für Europa) gehen auf die „Inclusion and Diversity-Strategie“ von Erasmus+ ein.

In der folgenden Rubrik „Internationale Jugendpolitik“ berichtet Christian Herrmann von einer deutsch-griechischen Tagung mit Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey in Leipzig, die einen weiteren Schritt zu einem künftigen Deutsch-Griechischen Jugendwerk markiert.

Weitere Infos zum IJAB journal und den bisherigen Ausgaben finden sich unter www.ijab.de/journal.

Quelle: IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., Stephanie Bindzus

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