Kinder- und Jugendarbeit

Hauptausschuss-Delegierte diskutieren Stellenwert von Jugendarbeit in der bayerischen Politik

Die Zukunftsaufgaben der Jugendarbeit in Bayern sind die Gestaltung des demografischen Wandels, die Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund und der Ausbau von Projekten der Jugendarbeit mit Schulen. Übereinstimmend konstatierten der Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, und die Delegierten der Jugendverbände diese dringlichen Herausforderungen in der Jugendarbeit.

22.10.2012

Der Kultusminister betonte in einem Gespräch am Freitag (19.10.2012) im Rahmen der Hauptausschusssitzung, wie wichtig der Bayerische Jugendring (BJR) als Jugendparlament in Bayern sei. Insbesondere beim deutsch-israelischen Jugendaustausch sei der BJR mit ersten Begegnungen bereits in den 50er Jahren Wegbereiter gewesen und werde auch zukünftig eine zentrale Funktion bei der Weiterentwicklung der Erinnerungsarbeit innehaben. Spaenle lobte die Leistungen und das Engagement des BJR in der Internationalen Jugendarbeit. Bei den Aktiven in der Jugendarbeit bedankt er sich dafür, dass sie einen „Kernbeitrag zur Gestaltung der Gesellschaft“ leisten, musste sich aber auch deren Kritik stellen.

Dringliche Aufgaben – stagnierende Mittel

Denn zwar waren die Gesprächsteilnehmer über die thematische Ausrichtung der Jugendarbeit einig, die eine adäquate finanzielle Ausstattung erfordere, jedoch konnte Spaenle eine Mittelerhöhung nicht zusagen. Damit sei der BJR-Etat noch nicht wieder auf dem Stand des Jahres 2003. Angesichts der Herausforderungen in den nächsten Jahren zeigten die Ehren- und Hauptamtlichen ihre deutliche Unzufriedenheit zur stagnierenden Haushaltslage. An den zuständigen bayerischen Staatsminister für Jugendarbeit gerichtet sagte BJR-Präsident Matthias Fack: "Wenn stimmt, was Albert Camus sagt, dass wir uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen müssen, dann sehen Sie hier sehr viele glückliche Menschen vor sich."

Quelle: Bayerischer Jugendring vom 20.10.2012

Redaktion: Astrid Bache

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