Kinder- und Jugendarbeit
„Hack To The Future“ – Jugendliche entwickeln beeindruckende digitale Projekte
Unter dem Motto „Mit Programmieren die Zukunft gestalten“ kreierten rund 40 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren in der Stadtbibliothek Mannheim innovative digitale Projekte. Gemeinsam gingen sie der Frage nach, wie man mithilfe moderner Technologie Problemstellungen aus den Bereichen Umwelt, Zuhause, Gemeinschaft, Lernen, Familie, Verkehr und Netzpolitik lösen kann.
01.02.2018
Mit Unterstützung von 20 erfahrenen Mentoren aus den Bereichen IT, Softwareentwicklung und Projektmanagement entwickelten die Jugendliche vom 19. bis 21. Januar 2018 Games, Apps und Prototypen, die in einer großen Abschlusspräsentation am 21. Januar, vorgestellt wurden.
Die Gruppe „Küchenelite“ beschäftigte sich zum Beispiel mit der Frage, wie man Wasserkocher, Kaffeemaschine und Toaster platzsparend und dennoch betriebsbereit verstauen kann. Heraus kam der Prototyp einer smarten Arbeitsfläche, die mit Hilfe einer Arduino-Steuerung flexibel hoch und herunter gefahren werden kann. Das Team „Antisucht“ programmierte mit Python einen Timer, der beim Spielen am PC die Zeit im Auge behält und daran erinnert, auch mal etwas anderes zu machen. Nach dem Vorbild der Weasley-Uhr aus Harry Potter entstand die App „My(C)Loc“. Diese kann von allen Familienmitgliedern genutzt werden, um den aktuellen Standort anzugeben, sodass Eltern sich nicht so viele Sorgen machen müssen, wenn die Kinder mal wieder vergessen haben, sich zu melden.
Mannheimer Stadtbibliothek wird zum Hackerspace
„Der Jugend-Hackathon in Mannheim war ein großer Erfolg. Die Themen Software und IT sind in der Metropolregion Rhein-Neckar omnipräsent und man merkt deutlich, dass ein großer Bedarf an außerschulischen Angeboten im Bereich Programmieren und Coden besteht“, sagte Robert Gehring, Leiter der Geschäftsstelle Kindermedienland Baden-Württemberg. „Mit dem N³-Bibliothekslabor hat die Stadtbibliothek Mannheim einen Raum geschaffen, in dem Jugendliche und Erwachsene gemeinsam kreativ sein und sich im Programmieren oder 3D-Druck ausprobieren können. Wir freuen uns sehr, dass wir Hack To The Future hier gemeinsam umsetzen konnten.“
Für die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) bietet der Hackathon gerade für Jugendliche gute Möglichkeiten, neue Medien kreativ zu nutzen und weiterzuentwickeln. „Gerade das kollaborative Arbeiten im Team und das kreative Potential, das hier eingebracht werden kann, machen diese Veranstaltungen so besonders und stärken zudem den Medienstandort Baden-Württemberg“, so LFK-Präsident Dr. Wolfgang Kreißig.
Große Abschlusspräsentation mit vielfältigen Projekten
Zum Abschluss des Coding-Wochenendes präsentierten alle Teilnehmenden ihre Projekte und Prototypen vor einem großen Publikum aus Freunden und Familie. Viele Eltern waren erstaunt, was die Jugendlichen in kurzer Zeit auf die Beine gestellt und wie gut die Teams zusammengearbeitet hatten. Und auch die Mentorinnen und Mentoren zeigten sich von der Bandbreite und Qualität der Ergebnisse begeistert. „Die Jugendlichen haben das ganze Wochenende sehr konzentriert und mit viel Freude an ihren Projekten gearbeitet. Ich freue mich, dass so vielfältige und kreative Projekte entwickelt und umgesetzt wurden. Wahrscheinlich werden einige Projektgruppen auch noch weiter daran arbeiten – wir Mentoren werden sie gern dabei unterstützen“, sagte Fabian Koch vom RaumZeitLabor.
Weitere Jugend-Hackathons in Baden-Württemberg geplant
Der zweite „Hack To The Future“ wurde von der Initiative Kindermedienland in enger Kooperation mit der Stadtbibliothek Mannheim und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) organisiert. Praktische und inhaltliche Unterstützung boten der Chaos Computer Club Mannheim, der Verein Hackerstolz und das RaumZeitLabor. Für das Jahr 2018 sind weitere Hackathons für Jugendliche geplant. Die Termine werden auf www.hacktothefuture.de veröffentlicht.
Weiterführende Informationen
Hack To The Future
Kindermedienland
Quelle: Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) vom 23.01.2018
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