Kinder- und Jugendarbeit

Gewusst wie: Fit für die internationale Jugendarbeit

Mitwirkenden von 42 Jugendeinrichtungen aus 17 europäischen Ländern treffen sich vom 14. bis 19. Juni 2017 zu einer gemeinsamen Weiterbildung. Sie bereiten Jugendworkcams in ganz Europa vor. In Rollenspielen und mit viel Praxisbezug beschäftigen sie sich mit dem Alltag der Internationalen Jugendarbeit.

14.06.2017

Vom 14. bis 19. Juni 2017 treffen sich Vertreter/-innen von 42 Jugendeinrichtungen aus 17 europäischen Ländern zu einer gemeinsamen Weiterbildung in Hattingen/Ruhr. Ihr gemeinsames Ziel: Diesen Sommer werden sie insgesamt 14 internationale Jugendworkcamps in 13 europäischen Ländern leiten. Die Ausbildung ist Teil des Begleit- und Qualifizierungsangebots der Förderprogramme ewoca³ und ewoca – young perspectives.

Ob Street Art gegen Diskriminierung in Finnland, das Anlegen von Ökofeldern in Spanien oder die Reparatur von Wanderwegen in Schottland: In jedem der Workcamps werden Jugendliche aus drei Ländern zusammenarbeiten, um ein nachhaltiges Projekt umzusetzen, das die Situation vor Ort verbessert. In Hattingen bereiten sich die WorkcampleiterInnen jetzt gemeinsam darauf vor. Sie beschäftigen sich damit, wie sie Gruppenprozesse und interkulturelles Lernen aktiv gestalten können. In Rollenspielen und mit viel Praxisbezug, aber auch in theoretischen Einheiten lernen die Aktiven Methoden kennen, die ihnen den Alltag der internationalen Jugendarbeit erleichtern.

Europäische Zusammenarbeit ausbauen 

"Solche Formen der europäischen Zusammenarbeit von jungen Menschen wollen wir ausbauen und weiterentwickeln", sagt Projektreferentin Katharina Teiting vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB e.V.) in Dortmund. "Deswegen freuen wir uns sehr darüber, dass unser neues Programm ewoca - young perspectives nun aus Mitteln des Innovationsfonds im Kinder- und Jugendplan des Bundes gefördert wird. Diese Unterstützung ermöglicht es den beteiligten Projektpartnern, auch im Jahr 2017 innovative Workcamp-Projekte zu planen und durchzuführen. Dabei werden sie neue Formen der Beteiligung und des Peer Learnings erproben, um sie in das ewoca-Konzept zu integrieren." Das ewoca-Konzept folgt dem Gedanken von Einladung und Gegeneinladung: Jugendliche aus drei Ländern führen innerhalb von drei Jahren drei internationale Workcamps durch – eines in jedem Land.

Weitere Informationen:

  • ewoca³ ist ein Förderprogramm des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V. (IBB e.V.), gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator. Es unterstützt und ermöglicht internationale Jugendbegegnungen unter Beteiligung von nordrhein-westfälischen Jugendeinrichtungen. In den Jahren 2015 bis 2017 führen zwölf trinationale Projektpartnerschaften 36 Workcamps in 15 europäischen Ländern durch. Aus Nordrhein-Westfalen sind Jugendeinrichtungen aus Bochum, Bonn, Bornheim, Dortmund, Hagen, Köln, Leverkusen, Oberhausen, Steinfurt und Unna beteiligt. Weitere Informationen: <link http: www.ewoca.de external-link-new-window des programms>www.ewoca.de

  • ewoca – young perspectives ist ein Förderprogramm des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V. (IBB e.V.), gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds im Kinder- und Jugendplan des Bundes. ewoca – young perspectives entwickelt das Programm ewoca³ weiter, um internationale Jugendbegegnungen im ewoca-Format auch unter Beteiligung von Jugendeinrichtungen aus Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen zu ermöglichen und neue Partizipationsformen bei der Planung und der Durchführung der Projekte zu erproben.

  • Die Workcamps des Jahres 2017 finden in Belarus, Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Litauen, Polen, Spanien, der Türkei, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich statt.

  • Über das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB e.V.): Grenzen überwinden – mit diesem Ziel arbeitet das IBB seit seiner Gründung im Jahr 1986 mit Sitz in Dortmund. Es organisiert internationale Begegnungen, Studienfahrten, Konferenzen, Seminare und Trainings für alle Altersgruppen, um gesellschaftliches Engagement zu unterstützen und zivilgesellschaftliche Netzwerke zu stärken. Mit interkultureller Bildung hilft es beim Abbau von Diskriminierungen und unterstützt Schritte zu einer friedlichen und gerechten Gesellschaft. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe. 

Quelle: Internationales Bildungs- und Begegnungswerk e.V. vom 14.06.2017

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