Kinder- und Jugendarbeit

Evangelische Jugend zeichnet sieben evangelische Tagungs- und Freizeitenhäuser aus

Am 26. November 2012 zeichnete die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) erstmals sieben Tagungs- und Freizeitenhäuser mit dem Zertifikat „Christliche Gastlichkeit“ aus und würdigt damit die herausragenden Bemühungen um das christliche Profil der Häuser.

27.11.2012

Während einer Feierstunde in der Jugendbildungsstätte Dresden hielt Andrea Kaminski, Excellence-Assessorin EFQM, Landesdozentin der Initiative „ServiceQualität Deutschland“, die Laudatio und überreicht die Zertifikate für die ausgezeichneten Häuser. Klaus Brähmig (MdB), Vorsitzender des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestags sprach ein Grußwort. Ausgezeichnet wurden das Evangelische Freizeitzentrum Geierswalde in Hoyerswerda, das Bibelfreizeitheim ENGEDI in der Lausitz, das Rüstzeitheim „Reimer Mager“ in Rosenthal-Bielatal, das Evangelische Freizeitheim „Haus zur Grabentour“ in Krummenhennersdorf, das Christliche Gästehaus Bibel- und Erholungsheim in Kottengrün im Vogtland, die Familienferienstätte „Alter Leuchtturm“ im Sauerland und die Burg Bodenstein in Bodenstein.
 
Seit Sommer 2011 regt das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geförderte Projekt „Servicequalität mit evangelischem Profil“ die Träger von evangelischen Tagungs- und Freizeithäusern dazu an, ihr Leitbild und Profil zu diskutieren und sich mit der Zukunftsfähigkeit ihrer christlichen Einrichtung auseinanderzusetzen.
 
„Evangelische Jugend braucht Tagungs- und Freizeitenhäuser für ihre Jugendarbeit. Mit der Zertifizierung „Christliche Gastlichkeit“ profilieren sich Häuser in evangelischer Trägerschaft zu besonders geeigneten Orten, an denen christliche Gemeinschaft auf Zeit gelebt und Gottesdienst gefeiert wird und an denen Jugendliche sich über Gott und die Welt austauschen.“, ist sich Gabriele Jahn, aej-Referentin für Kinder- und Jugendfreizeiten, sicher. „Diese Orte prägen die Erfahrungen junger Menschen mit Kirche und Glaube, setzen sie sich doch hier oft zum ersten Mal intensiver mit ihrem eigenen Glauben auseinander.“
 
Rund 100 Personen haben bisher an Qualitätsseminaren im Rahmen des Projekts „Servicequalität mit evangelischem Profil“ teilgenommen, die die aej in Kooperation mit den jeweiligen Trägerverbünden organisiert und die in der Regel gezielt regional ausgerichtet sind. Die Seminarteilnehmer(innen) werden in den zweieinhalbtägigen Veranstaltungen zum Qualitätscoach der Stufe I im Rahmen von „ServiceQualität Deutschland“ (SQD) ausgebildet. Für die Häuser, die schon eine Zertifizierung in SQD Stufe I erlangt haben, werden Tagesveranstaltungen angeboten, die insbesondere die Entwicklung eines „evangelische Profils“ stärken sollen.
 
Für die Seminare und das Qualitätsmanagement liegen Arbeitsmaterialien mit fünf ergänzenden Modulen vor, die die Bausteine von SQD passgenau ergänzen:
•    Gastfreundschaft auf der Grundlage des christlichen Glaubens
•    Christliches Profil erarbeiten – gelebte Qualität durch ein Leitbild
•    Konzeptionserstellung – inhaltliche und gestalterische Kriterien
•    Inklusion und volle Teilhabe als handlungsleitendes Serviceprinzip
•    Nachhaltiges Wirtschaften in christlicher Verantwortung
 
Wie auch bei der SQD gibt es im Anschluss an das Seminar die Möglichkeit, sich einer Fremdbewertung zu unterziehen und Unterlagen zur Zertifizierung einzureichen. Die ersten sieben Häuser haben dies getan.

Quelle: aej vom 27.11.2012

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