Kinder- und Jugendarbeit

Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: Nur noch wenige Wochen bis zum Bewerbungsschluss

„Landjugendliche tun dauernd Dinge für ihre ländlichen Räume“, sagt Katrin Biebighäuser, Bundesvorsitzende der Deutschen Landjugend.

28.05.2010

Katrin Biebighäuser: „Viele Aktivitäten werden mittlerweile als selbstverständlich betrachtet. Darüber wird vergessen, dass die Landjugend-Aktionen einfach großartig sind!“ Für die besten Ideen und innovative Projekte, die den ländlichen Raum kreativ unterstützen, verleihen der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) und die R+V Versicherung den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2011.

Nur noch bis 31. Juli 2010 haben junge Menschen und Jugendorganisationen aus ländlichen Räumen Gelegenheit zu zeigen, wie preisverdächtig die Landjugend ist. Der mit 10.000 Euro dotierte Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2011 fördert innovative Maßnahmen und Projekte, die die Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen erhalten und verbessern.

„Die junge Generation ist die Zukunft. Das war sie schon immer“, sagt Katrin Biebighäuser. Gerade für die ländlichen Räume sei Jugend besonders wichtig. „Für Gebiete, die oftmals tot geredet werden, denen die Zukunftsfähigkeit abgesprochen wird. Jugendliche, die sich für ihre ländlichen Räume engagieren, zeigen, dass sie für ihre Heimat einstehen.“

Das Engagement dafür ist vielfältig. Der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2011 zeichnet herausragende Projekte, Aktionen und Maßnahmen in drei Bereichen aus: Regionale Entwicklung, „Grüne Berufe“ und Jugendarbeit. Regionale Entwicklung umfasst dabei sowohl die (Mit-)Gestaltung des eigenen Dorfes als auch der jeweiligen Region. Kommunalpolitische Beteiligung, berufliche Orientierung, Imagekampagnen oder Aktionen zur Fremdenfreundlichkeit sind nur einige zahlreicher Themen dazu. 

Im Spektrum „Grüne Berufe“ sind JunglandwirtInnen, aber auch JungwinzerInnen, ForstwirtInnen, HauswirtschafterInnen usw. angesprochen. Neue Kooperationsformen, Einkommenskombinationen oder neue Ansätze im Spektrum des unternehmerischen Handelns und des Marketings sind typische Aufgabenstellungen. 

Der Bereich Jugendarbeit erfasst alle neuen Ansätze hinsichtlich der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche in den ländlichen Räumen. Dazu gehören im Bereich der interkulturellen und offenen Jugendarbeit, besondere Aktionen zum Thema „Ehrenamt“, neue Wege in der Jugendgruppenarbeit sowie im Bereich der kulturellen Jugendarbeit im ländlichen Raum.

Vorschläge für den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, können alle Personen und Gruppierungen des ländlichen Raumes innerhalb Deutschlands einreichen. Nach Einsendeschluss am 31. Juli 2010 wählt ein unabhängiges Gremium, bestehend aus Mitgliedern des Bundesvorstandes der Deutschen Landjugend, der R + V Versicherung und externen Sachkundigen, unter den Einsendungen die besten Ideen aus. Der Geldpreis in einer Gesamthöhe von 10.000 Euro wird anschließend im Rahmen der Jugendveranstaltung des Bundes der Deutschen Landjugend bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin durch VertreterInnen des BDL und der R+V Versicherung übergeben.

Der Name des Ernst Engelbrecht-Greve-Preis geht zurück auf den Politiker Ernst Engelbrecht-Greve, der von 1955 bis 1962 den Bundesvorsitz des Bundes der Deutschen Landjugend inne hatte. Unter seiner Federführung wurde während dieser Zeit der Europäische Landjugendverband European Committee for Young Farmers and 4H Clubs (heute Rural Youth Europe) in Rendsburg gegründet. Ernst Engelbrecht-Greve legte zudem den Grundstein dafür, dass sich der Bund der Deutschen Landjugend auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin engagiert. Seit diesem Zeitpunkt ist der BDL mit seinem Messestand, der Jugendveranstaltung, der Jugendfete, dem Jugendforum und vielem mehr auf der IGW vertreten.

Mehr Informationen unter: www.ernst-engelbrecht-greve-preis.de

Herausgeber: Bund der Deutschen Landjugend

ik

 

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