Kinder- und Jugendarbeit

Ehrenamtsförderung in Hessen: Lohnkostenerstattung wird rege genutzt

Wetzlar. Das Land Hessen übernimmt Freistellungskosten für den Sonderurlaub ehrenamtlicher Mitarbeiter für ihren qualifizierten Einsatz in der Jugendarbeit. Diese Form der Ehrenamtsförderung stößt auf weiterhin steigende Resonanz.

07.05.2012

„Das Land übernimmt die Lohnkosten, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ehrenamtliche Aktivitäten in der Kinder- und Jugendarbeit freistellen. Im vergangenen Jahr wurden 2.080 ehrenamtlich Aktive gefördert, indem für 12.000 Freistellungstage Mittel in Höhe von 1,39 Millionen Euro ausgezahlt wurden. Seit dem Start des Programms steigen die Fördermittel und die Zahl der Anträge – allein 2011 waren 472 Betriebe erstmals beteiligt“, erklärte Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im hessischen Sozialministerium, am 05. Mail 2012 anlässlich des Landesjugendtages 2012 der DLRG Jugend in Wetzlar.

Diese Bilanz belege, dass ehrenamtlicher Einsatz von und für junge Menschen durch geeignete Rahmenbedingungen effektiv gefördert werde und die Übernahme der Lohnfortzahlung durch das Land hierfür ein wirksames Instrument in der Breite sei. Die Landesregierung unterstütze die Jugendarbeit darüber hinaus auf Landesebene im Rahmen der Förderung der Landesjugendverbände und der außerschulischen Jugendbildung.

„Unsere Gesellschaft braucht aktive Kinder und Jugendliche, die in Vereinen und Verbänden mitmachen sowie mitgestalten wollen und die sich für die Interessen der Gleichaltrigen einsetzen“, betonte Petra Müller-Klepper. In Vereinen und Organisationen wie der DLRG lernten die Kinder Vorbilder kennen, die ihnen Freude am Miteinander vermitteln und sie zur Teilhabe an der Gemeinschaft motivieren. „Die DLRG-Jugend bietet Kindern und Jugendlichen ein attraktives und pädagogisch wertvolles Freizeitprogramm“, lobte die Staatssekretärin.

Rund 60 Prozent der Mitglieder beim DLRG sind Jugendliche. „Damit wird eindrucksvoll das Vorurteil von der Spaßgeneration, die nur an die eigene Person denkt, widerlegt“, so Petra Müller-Klepper. Diese Bereitschaft zum Einsatz für andere gelte es durch verstärkte Förderung und Anerkennung auf Dauer zu erhalten. „Jugendliche fordern zu Recht, dass sie durch ehrenamtliches Ehrenamt auch etwas bewegen können“, betonte die Staatssekretärin. All dies biete die DLRG. „Gerade die Ausbildung zum Rettungsschwimmer spricht viele junge Menschen an.“

Quelle: Hessisches Sozialministerium

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