Kinder- und Jugendarbeit

Der Arbeitskreis für Jugendliteratur ist Projektpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Mit seinem Leseförderungskonzept für Jugendliche, "Literanauten überall", hat der Arbeistkreis für Jugendliteratur die Expertenjury des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) überzeugt.

24.09.2012

163 bundesweit tätige Verbände und Initiativen der außerschulischen Bildung hatten sich bei „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ um Fördermittel beworben. Am 20. September 2012 gab Bundesministerin Annette Schavan in Berlin die 35 Gewinner bekannt. Sie erhalten in den kommenden fünf Jahren insgesamt bis zu 230 Millionen Euro zur Umsetzung der eingereichten Konzepte.

Der Arbeitskreis für Jugendliteratur arbeitet seit zehn Jahren mit bundesweit über 20 Jugend-Leseclubs zusammen. Die "Literanauten" – ihre engagierten Mitglieder – setzen sich regelmäßig und intensiv mit Literatur auseinander, nicht zuletzt im Rahmen des Preises der Jugendjury zum Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie haben den Mut und die Chance, sich auf das Lesen und auf Geschichten einzulassen. Und sie profitieren davon. Aber nicht allen Jugendlichen stehen diese Möglichkeiten offen, z.B. weil sie nicht über ausreichende Lesefähigkeit verfügen, keinen Zugang zu Büchern haben oder aus einem Umfeld kommen, in dem Lesen keine Wertschätzung erfährt. Diese Jugendlichen werden die "Literanauten" in ihrer Region dazu einladen, mit ihnen gemeinsam die Reise in die Welt der Bücher und Geschichten und einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu wagen.

Ziel der Initiative "Literanauten überall" ist es, dass begeisterte Leserinnen und Leser als Lesebotschafter bei Gleichaltrigen aktiv werden. Der Arbeitskreis für Jugendliteratur wird das Projekt von 2013 bis 2017 koordinieren, Jugendliche aus den Leseclubs entsprechend schulen, sie bei der Auswahl geeigneter Bücher bzw. Medien unterstützen, sie beraten und ihnen Methoden an die Hand geben, damit sie in ihrem Umkreis und mit dazu passenden Maßnahmen auch buch- und bildungsferne Jugendliche erreichen. Die Besonderheit des Vorhabens liegt darin, dass sich Jugendliche – im Sinne von aktiver Teilhabe – für andere Jugendliche engagieren, während die beteiligten Erwachsenen im Hintergrund bleiben, moderierende Aufgaben übernehmen und die notwendige Fachlichkeit sicherstellen.

Die Gewinner und weitere Informationen zum Förderprogramm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" unter: <link http: www.buendnisse-fuer-bildung.de>www.buendnisse-fuer-bildung.de

Quelle: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.

Redaktion: Kerstin Boller

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