Kinder- und Jugendarbeit

„Demokratie braucht politische Bildung“ - Kuratorium der bpb unterstützt die Forderungen der Träger politischer Bildung

Das Kuratorium der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) hat sich in einer Entschließung am 24. Februar 2011 gegen die Kürzungen der politischen Bildung im Bundeshaushalt gewandt.

28.02.2011

„Demokratie braucht politische Bildung“, so hat das Kuratorium, das aus 22 Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen besteht, seine Entschließung überschrieben. Damit hat das Gremium das Motto der Kampagne aufgegriffen, mit der sich die freien Träger unter der Federführung des Bundesausschusses Politische Bildung seit Monaten gegen die Kürzungen wehren. Kuratorium wie Träger weisen auf das Versprechen der Bundesregierung hin, dass im Bereich der Bildung nicht gespart werden soll. Politische Bildung ist Bildung! Sie ist, so urteilt das Kuratorium, Grundvoraussetzung für politische Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Stärkung nicht Schwächung der politischen Bildung liegt im ureigenen Interesse der Politik. 

Politische Bildung sei unabdingbar, so das Kuratorium, die freien Träger der politischen Bildung sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) leisteten seit Jahrzehnten einen zentralen Beitrag zur Stabilität der Demokratie. Die bereits vollzogenen sowie die weiterhin geplanten Kürzungen des Haushalts der Bundeszentrale für politische Bildung, über die mehr als 400 freie Einrichtungen Fördermittel erhalten, gefährdeten das gesamte Netzwerk der politischen Bildung.

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB), einer der größten Fachverbände der politischen Bildung und Geschäftsstelle des Bundesausschuss Politische Bildung, sieht in der Entschließung des Kuratoriums eine wichtige Unterstützung seiner Arbeit. „Wir freuen uns sehr“, so der Vorsitzende des AdB, Peter Ogrzall, „dass sich die Mitglieder des Kuratoriums über alle Fraktionen hinweg für die politische Bildung und für den Erhalt einer pluralen Trägerlandschaft ausgesprochen haben. Die Unterstützung des Kuratoriums ist hoch willkommen, denn leider ist die Kürzung des Haushalts der bpb nicht die einzige finanzielle Bedrohung für die Träger. Dass die Abgeordneten dabei so deutlich den Wert der politischen Bildung herausgestellt haben, ermutigt uns und unterstützt uns in unserer Argumentation gegen weitere Einschnitte. 

Dem Kuratorium der bpb gehören insgesamt 22 Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen an. Den Vorsitz hat Ernst-Reinhard Beck, CDU/CSU, die stellvertretende Vorsitzende ist Daniela Kolbe, SPD.

Der Hyperlink führt zur Entschließung des bpb-Kuratoriums vom 24. Februar 2011: http://www.demokratiebrauchtpolitischebildung.de/attachments/article/61/EntschliessungKuratoriumBpB.pdf

Herausgeber: Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.

 

Back to Top