Kinder- und Jugendarbeit
DBJR würdigt Beitrag der Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz zu einer starken Demokratie
Am 25. Jubiläum der internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz (IJBS) nimmt der Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR), Sven Frye, teil. Er reist am 9. Dezember zum Festakt nach Polen. Der DBJR ist der Arbeit der internationalen Jugendbegnungsstätte von Beginn an sehr verbunden.
08.12.2011
„In der Konfrontation mit der Geschiche des Nationalsozialismus werden in Auschwitz junge Menschen zu verantwortlichem und demokratischen Handeln ermutigt“, sagt Sven Frye. Wie wichtig und notwendig das sei, werde aktuell deutlich: „Wir erfahren gerade täglich, wie wichtig es ist, für die Demokratisierung der Gesellschaft zu streiten“, sagt Sven Frye. Wie verwurzelt rechte Netzwerke in der Gesellschaft sind und wie stark der Einfluss von Neonazis in einigen Regionen ist, gehört deutlich öffentlich benannt. Oft sind es junge Menschen, beispielsweise aus Jugendverbänden, die dem rechten Spuk entgegenwirken. Bildungs- und Begegnungsarbeit, wie sie in der internationalen Jugendbegegnungsstätte geschieht, hilft demokratischen Kräften, Neonazis die Stirn zu bieten.
Die IJBS ist ein Ort der Überwindung von Barrieren und Vorurteilen, der Reflexion und des Dialogs, aber auch des Spiels und der Erholung. Auschwitz fordert zu einer gemeinsamen Betrachtung des Problems von Verständigung zwischen einzelnen Menschen und ganzen Gesellschaften heraus. Deshalb fördert die IJBS Begegnungen. Deren Ziel ist Erinnerung und Gedenken, Wissensvermittlung, sowie Offenheit gegenüber allem Neuen.
Die internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS) entstand 1986 als Bildungseinrichtung dank der Einsatzbereitschaft vieler Menschen und Institutionen aus Deutschland und Polen. Seit 1995 wird die Arbeit der Stätte von der deutsch-polnischen Stiftung für die IJBS geleitet. Im Rahmen des Festes wird die Ausstellung „Am Herz der Welt“ eröffnet, deren Schirmherrschaft der Präsident der Republik Polen, Bronislaw Komorowski, übernommen hat.
Quelle: Deutscher Bundesjugendring
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