Kinder- und Jugendarbeit

Dachverband für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung neu aufgestellt - Dr. Gerd Taube vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum neuer Vorsitzender

Am vergangenen Wochenende wählten die Vertreter/innen der Mitgliedsorganisationen der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) e. V. einstimmig Dr. Gerd Taube, den Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums (KJTZ) in Frankfurt a. M. zu ihrem neuen Vorsitzenden.

07.10.2009

Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Max Fuchs an, der nach 18 Jahren nicht erneut als Vorsitzender kandidierte. Die Mitgliederversammlung wählte ihn jedoch zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Auch Prof. Dr. Wolfgang Zacharias von der Landesvereinigung Kulturelle Bildung (LKB) Bayern stellte sich nicht erneut zur Wahl in den Vorstand auf. Die Mitglieder wählten als Stellvertetende/n Vorsitzende/n Insa Lienemann von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Niedersachsen sowie Peter Kamp vom Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen (bjke). Als Beisitzer/innen blieben Katrin Brademann von der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung (LKJ) Sachsen-Anhalt, Lutz Lienke vom BDK - Fachverband für Kunstpädagogik und Matthias Pannes vom Verband deutscher Musikschulen (VdM) im Amt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Dr. Eva Bürgermeister vom Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF).

Dr. Gerd Taube, Jg. 1962, ist Theaterwissenschaftler und seit 1997 Leiter des KJTZ sowie Künstlerischer Leiter der nationalen Biennale des Kinder- und Jugendtheaters. Seit 2006 vertrat er die Interessen der BKJ bereits als Stellvertretender Vorsitzender. Der Bedeutung Kultureller Bildung möchte Taube weiterhin stärkeres Gewicht in Politik und Gesellschaft verleihen. „Das Feld der Kulturellen Bildung differenziert sich zunehmend aus. Andere Akteure entdecken diese Feld und es ist notwendig, dass wir uns als Mitglieder der BKJ mit unserem Begriff und Konzept Kultureller Bildung positionieren“, so Taube. „Gleichzeitig muss sich der Verband mit seinem neuen Vorstand inhaltlich und strukturell aufstellen, um die fachliche Kompetenz in die bildungs-, kultur- und jugendpolitischen Diskurse einzubringen.“

Die gewählten Vorstandsmitglieder sprachen sich angesichts der drohenden Sparmaßnahmen und damit verbundenen Umstrukturierungen des Sektors für eine stärkere Bündelung der Fachverbände Kultureller Bildung aus. Nur so könne Bildungsgerechtigkeit durch Teilhabe und Partizipation an Kulturellen Bildungsangeboten gesichert werden.

Nach der Versammlung zählt die BKJ 54 Bundes- und Landesverbände zu ihren Mitgliedern. Der erst im September dieses Jahres gegründete Verband Kulturelle Bildung (KuBi) Hessen ist der 14. Landesverband, den die BKJ als Mitglied neu aufgenommen hat. Damit ist auch die Vernetzung und Konzeptentwicklung der lebendigen und differenzierten kulturellen Infrastruktur auf den Ebenen von Landesverbänden und Kulturinstitutionen in Hessen gestärkt.

Quelle: Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) e. V.

 

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