Kinder- und Jugendarbeit

Bundeszentrale für politische Bildung und Goethe-Institut bauen Kooperation aus

Um Synergien und Kompetenzen in der nationalen und internationalen Bildungsarbeit stärker zu nutzen sowie den gegenseitige Austausch und die gemeinsame Entwicklung von Projekten zu fördern, vereinbarten die Bundeszentrale für politische Bildung und das Goethe-Institut eine engere Kooperation. Themenfelder der Zusammenarbeit sind z.B. Erinnerungskultur, Umweltpolitik und Extremismusprävention.

26.03.2018

Das Goethe-Institut und die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb bauen ihre bisherige Zusammenarbeit weiter aus. Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts und Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, unterzeichneten dazu am 22. März 2018 eine Kooperationsvereinbarung.

Synergien in der Bildungsarbeit nutzen

Bereits heute kooperieren das Goethe-Institut und die Bundeszentrale für politische Bildung erfolgreich, zuletzt etwa bei dem Projekt „Bestechend“ in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Ukraine, bei dem das Phänomen Korruption in Form eines Symposiums in Berlin und einem breiten künstlerischen Programm in der Ukraine betrachtet wurde.

Die neue Kooperationsvereinbarung soll die Zusammenarbeit in den Bereichen der politischen Bildung im Inland und Kultur- und Bildungsaufgaben im Ausland weiter intensivieren. Die beiden Institutionen beabsichtigen, zukünftig enger zu kooperieren und Synergien und Kompetenzen in der nationalen und internationalen Bildungsarbeit stärker zu nutzen.

Bereiche der Kooperation

So soll der gegenseitige Austausch und die Entwicklung von gemeinsamen Projekten und Kooperationen gefördert werden. Hierbei liegt der Fokus auf den Themen Erinnerungskultur, Kolonialismus, Demografischer Wandel und Migration, Kultur-, Bildungs- und Umweltpolitik, zivilgesellschaftliches Engagement, Ost-West- und Nord-Süd-Dialoge sowie Religion. Auch europäische Themen und die Prävention von Extremismus sind gemeinsame Schwerpunkte.

Angestrebt werden gemeinsame Projekte in der politischen und kulturellen Bildung und ihrer Öffentlichkeitsarbeit sowie eine verstärkte Kooperation in den Bereichen Online und Social Media.

Über die Bundeszentrale für politische Bildung

Im Zentrum der Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb steht die Förderung des Bewusstseins für Demokratie und politische Partizipation. Aktuelle und historische Themen greift sie mit Veranstaltungen, Printprodukten, audiovisuellen Produkten und durch Online-Angebote auf. Veranstaltungsformate der bpb sind Tagungen, Kongresse, Festivals, Messen, Ausstellungen, Studienreisen, Wettbewerbe, Kinoseminare und Kulturveranstaltungen sowie Events und Journalistenweiterbildungen. Das breit gefächerte Bildungsangebot der bpb soll Bürgerinnen und Bürger motivieren und befähigen, sich kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Fragen auseinander zu setzen und aktiv am politischen Leben teilzunehmen. Aus den Erfahrungen mit diktatorischen Herrschaftsformen in der deutschen Geschichte erwächst für die Bundesrepublik Deutschland die besondere Verantwortung, Werte wie Demokratie, Pluralismus und Toleranz im Bewusstsein der Bevölkerung zu festigen.

Über das Goethe-Institut

Das Goethe-Institut e.V. ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein umfassendes Deutschlandbild durch Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben in Deutschland. Kultur- und Bildungsprogramme fördern den interkulturellen Dialog und ermöglichen kulturelle Teilhabe. Sie stärken den Ausbau zivilgesellschaftlicher Strukturen und fördern weltweite Mobilität. Derzeit verfügt das Goethe-Institut über 159 Institute in 98 Ländern, davon 12 Goethe-Institute in Deutschland. Mit Lesesälen, Dialogpunkten, Informationszentren, deutschausländischen Kulturgesellschaften sowie Sprachlern- und Lehrmittelzentren hat das Goethe-Institut derzeit über 1.000 Anlaufstellen in aller Welt.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung und Goethe-Institut e.V. vom 22.03.2018

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