Kinder- und Jugendarbeit

Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ - Erstes Berater-Forum von Sport, Feuerwehr und THW

Kleiner Ort, große Bedeutung: In Heyrothsberge bei Magdeburg trafen sich am 29. und 30. November 2013 Demokratietrainerinnen und -trainer des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (Z:T).Kleiner Ort, große Bedeutung: In Heyrothsberge bei Magdeburg trafen sich am 29. und 30. November 2013 Demokratietrainerinnen und -trainer des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (Z:T).

13.12.2013

Über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer suchten nach neuen Wegen, um undemokratischen Verhaltensweisen in Sportorganisationen, Feuerwehrverbänden und THW-Gruppen entgegenzutreten.

Die Demokratietrainerinnen und -trainer kamen in dieser Form zum ersten Mal auf überregionaler Ebene zusammen, um in den unterschiedlichen Workshops deren pädagogischen Fähigkeiten zu vertieften und regionale Fragestellungen und Probleme in Bezug auf Rechtsextremismus, Partizipation und Toleranz zu erörtern. Ein weiterer Schwerpunkt lag auch auf der Vernetzung untereinander. Organisiert wurde die zweitägige Veranstaltung in diesem Jahr von der Deutschen Jugendfeuerwehr.

Ein Ziel des Demokratietraining ist es, dass die Engagierten nach der Qualifizierung eigene Projekte entwickeln, um die Mitglieder in ihren Heimatvereinen und -verbänden auf die Herausforderungen in der Gemeinschaft aufmerksam zu machen. Sie verstehen sich als Impulsgeber/-innen, Diskussionsführer/-innen und vor allem Ansprechpartner/-innen für die Vereinsmitglieder. Dabei widmen sich die Demokratietrainerinnen und -trainer vor allem dem Thema Rechtsextremismus, aber auch Homophobie und anderen Formen von Intoleranz soll aktiv begegnet werden. Am Ende ihrer Qualifizierung sind die Demokratietrainerinnen und -trainer in der Lage, Strategien und diskriminierende Vorgänge zu erkennen und offenzulegen. Eine Kompetenz, die den Vereinen in der Konfrontation mit undemokratischen Verhaltensweisen hilft.

„Zusammenhalt durch Teilhabe“ (Z:T), das Bundesprogramm des Bundesministeriums des Innern, läuft seit dem 3. September 2010 und soll vorerst bis 2016 fortgesetzt werden. Das Programm fördert in ländlichen und strukturschwachen Regionen Projekte für mehr demokratische Teilhabe und gegen Extremismus und setzt an bestehende Strukturen an. In den neuen Bundesländern haben bislang 110 Demokratietrainerinnen und -trainer ihre Ausbildung im Rahmen des Bundesprogramms abgeschlossen. Sie engagieren sich in den Landessportbünden sowie in den Verbänden der Landesfeuerwehren. In ihren jeweiligen Organisationen helfen sie bei der Konfliktbewältigung und der Konfrontation mit undemokratischen Verhaltensweisen. Die Nachfrage in den Vereinen nach Workshops oder Einzelberatungen steigt, denn immer mehr Menschen wollen von dem Wissen der Trainerinnen und Trainer profitieren. In der aktuellen Programmphase sollen weitere 500 Demokratietrainerinnen und -trainer ausgebildet werden. Dafür wurden in der zweiten Programmphase (2013-2016) einige erprobte Projektkonzepte auf ausgewählte Trägerstrukturen in den westdeutschen Bundesländern übertragen und verschiedene Qualifizierungsmöglichkeiten bundesweit angeboten.

Die Deutsche Sportjugend bietet neben den Landesportbünden/Landessportjugenden der neuen Bundesländer seit 2013 die Qualifizierungsreihe „Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport (DKS)“ an. Für den Qualifizierungsdurchgang 2014 werden ab sofort wieder engagierte Teilnehmende gesucht. Auch 2014 wird es wieder ein Berater/-innen-Forum geben, das dann von der Deutschen Sportjugend ausgerichtet wird.

<link http: www.dsj.de handlungsfelder praevention toleranz sport-mit-courage-demokratietraining _blank external-link-new-window external link in new>Weitere Infos zum Demokratietraining der Deutschen Sportjugend

Quelle: Deutsche Sportjugend

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