Politik

Bundesprogramm 'Toleranz fördern - Kompetenz stärken': AWO übt scharfe Kritik an Förderpolitik des Bundesfamilienministeriums

"Es ist absurd, wenn nach einem Vorhaben des Bundesfamilienministeriums Projektträger aus dem Bundesprogramm 'Toleranz fördern - Kompetenz stärken' ihre Verfassungstreue schriftlich nachweisen sollen, weil ihnen ansonsten die Fördermittel gestrichen werden", so AWO-Vorstand Brigitte Döcker.

10.02.2011

Die Arbeiterwohlfahrt unterstrich heute, dass insbesondere Initiativen gegen Rechtsextremismus mit ihrer Arbeit tagtäglich bewiesen, wie sehr sie sich den Zielen unserer Verfassung verpflichtet fühlten und diese vor allem gegen Rechtsextremisten verteidigen wollten. Ein Unterschriftenzwang sei deshalb vor allem bei Initiativen gegen Rechtsextremismus unverständlich und nicht nachvollziehbar. "Anstatt diese Initiativen und ihre wichtige Arbeit zu stärken, werden offenbar gewollt Hindernisse von Seiten der Bundesregierung aufgebaut", betonte der AWO-Vorstand. Die Regierung spreche so ein generelles Misstrauen gegen all jene aus, die sich verstärkt gegen Rechtsextremismus engagieren.

"Wir halten dieses Ansinnen für gesellschaftspolitisch inakzeptabel und fordern die Bundesregierung unverzüglich auf, eine solche Sondererklärung aus den Richtlinien für die Bundesförderung ersatzlos zu streichen", so Döcker.

Quelle: AWO Bundesverband

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