Kinder- und Jugendarbeit
Brandenburg: Stärken und die Eigenverantwortlichkeit von Mädchen fördern
Frauenministerin Diana Golze betont die Wichtigkeit der gleichstellungsorientierten Mädchenarbeit im Land Brandenburg.
18.02.2015
Mädchenarbeit ist vielerorts ein fester Bestandteil der klassischen Jugendarbeit. Dazu gehören zum Beispiel Mädchenzentren oder Mädchengruppen in Jugendtreffpunkten. Nach einem Gespräch mit Tina Kuhne, Leiterin der Kontakt und Koordinierungsstelle für Mädchenarbeit im Land Brandenburg, sagte Golze: "Wir wollen eine Gleichberechtigung zwischen Mädchen und Jungen, Frauen und Männern. Trotz guter Schulabschlüsse liegen die Karrierechancen junger Frauen nach dem Berufseintritt deutlich hinter denen ihrer männlichen Kollegen. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist immer noch viel zu gering. Mädchenarbeit leistet einen unverzichtbaren Beitrag, die Stärken und die Eigenverantwortlichkeit von Mädchen zu fördern und geschlechtsspezifische Benachteiligungen abzubauen."
Mädchenarbeit richtet sich an den spezifischen Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen aus. Mit eigenen Angeboten zum Beispiel in Mädchentreffpunkten und -gruppen fördert sie weibliche Jugendliche bei der Entwicklung von Selbständigkeit und Selbstbewusstsein.
Zu den Angeboten gehören unter anderem Berufsorientierung und Lebensplanung, neue Medien, politische Bildung, Sexualpädagogik, Selbstverteidigung und Selbstbehauptung. Das Frauenministerium hat im Bereich der Mädchenarbeit in den vergangenen fünf Jahren 25 Projekte verschiedener Träger mit insgesamt rund 150.000 Euro gefördert.
Ministerin Golze sagte: "Wir brauchen selbstbewusste Mädchen und junge Frauen, die mitmischen und die Gesellschaft mitgestalten können. Dafür sind eigene Kommunikationsräume und stärkende Angebote notwendig, damit Mädchen und junge Frauen ihre Ambitionen für Beruf, Politik, Sport und Privatleben entwickeln und sich in einer immer noch männlich geprägten Welt durchsetzen können."
Hintergrundinformationen:
Die Kontakt- und Koordinierungsstelle für Mädchenarbeit im Land Brandenburg (KuKMA) wurde 1993 gegründet. Sie unterstützt landesweit Mädchenarbeit mit Informationen, Beratung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Das Frauenministerium unterstützte die Projektarbeit von KuKMA von Anfang an mit Fördermitteln. Allein in den vergangenen fünf Jahren beläuft sich die Unterstützung auf über 225.000 Euro.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter <link http: www.kukma.de external-link-new-window der kontakt- und koordinierungsstelle für mädchenarbeit im land>www.kukma.de.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg vom 13.02.2015
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