Jugendpolitik

Berliner U18-Wahl für Kinder- und Jugendliche steht kurz vor dem Finale

Drei Wochen vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl für Kinder und Jugendliche am 09.09.2011 sind bereits 240 Wahllokale eingerichtet.

23.08.2011

Anhand dieses Zwischenergebnisses rechnen die Organisatoren damit, die Beteiligung von Jugendeinrichtungen und Schulen im Vergleich zur Berliner U18-Wahl 2006 zu toppen. Zum Beginn des neuen Schuljahres starten zahlreiche politische Bildungsaktionen, damit Kinder und Jugendliche am U18-Wahltag gut informiert ihre Stimme abgeben können – beispielsweise Diskussionen mit Politikern sowie Aktionstage auf dem Alexanderplatz. Wie schon bei den letzten Wahlen hat das Netzwerk U18 wieder zahlreiche Materialien bereitgestellt, darunter die Kernaussagen der Wahlprogramme der acht Parteien, die bei der U18-Bundestagswahl 2009 die meisten Stimmen erhalten haben. Alle Materialien liegen unter www.u18.org zum Download bereit. Auf der Website gibt es zudem eine Anmeldemöglichkeit für Wahllokale sowie einen Überblick über Veranstaltungen, die im Rahmen von U18 laufen.

Mitmachen und Wahllokal anmelden

Bei der Kinder- und Jugendwahl U18 können neun Tage vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl, am 09. September 2011, alle Menschen unter 18 Jahren ihrer politischen Meinung Ausdruck verleihen und zu einer eigenen Wahl gehen. Milena Feingold, U18-Projektkoordinatorin, erklärt dazu: „Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr erneut so viele Menschen begeistern konnten, bei der U18-Wahl mitzumachen. Denn je mehr Wahllokale es gibt, desto leichter können sich Kinder und Jugendliche politisch informieren und aktiv beteiligen. Der Stichtag für die Anmeldung von Wahllokalen ist der 08.09.2011. Ein Wahllokal zu betreiben erfordert kaum Vorkenntnisse, aber macht dafür viel Spaß.“

Aktionen zur politischen Bildung angelaufen

Mit Beginn des neuen Schuljahres starten zahlreiche Aktionen zur Vorbereitung auf die U18-Wahl. Am 27. und 28.08.2011 gibt es auf dem Alexanderplatz spielerische Aktionen zum Thema „U18 – Wünsche an die Politik und politische Meinungsbildung“. Auch am 28.08. diskutieren Jugendliche in Steglitz-Zehlendorf, was Demokratie bedeutet, wie demokratisch die Parteien sind und weitere Fragen zu Demokratie. In Lichtenberg wird am 02.09.2011 für Schüler/-innen der Film „GG19“ gezeigt, der sich unterhaltsam mit den Grundrechten beschäftigt. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion. Und am 05.09.2011 fährt in Steglitz-Zehlendorf das „Mobile Wohnzimmer“ MOWO mit Vertretern verschiedener Parteien rund um den Kiez der Sundgauer Straße. Informationen über diese und viele weitere Veranstaltungen unter: www.u18.org/berlin/veranstaltungen/ und www.u18.org/berlin/aktuelles/.

Wie bei vergangenen U18-Wahlen wird es auch dieses Jahr wieder einen Wahlurnenwettbewerb geben, bei dem die Wahllokale aufgerufen sind, selbst Wahlurnen zu basteln und Fotos davon einzusenden. Am U18-Wahltag wird online über die schönste Wahlurne abgestimmt.

Wahlprogramme verstehen und richtig wählen gehen

Für alle, die wissen möchten, was die einzelnen Parteien den Wählern/-innen versprechen, hat das U18-Netzwerk die Kernaussagen der Wahlprogramme von den acht Parteien, die zur U18-Bundestagswahl 2009 die meisten Stimmen erhalten haben, in jugendgerechter Sprache aufbereitet. Außerdem haben die Parteien 18 Fragen von Kindern und Jugendlichen beantwortet. Damit auch die Wahl selbst professionell durchgeführt werden kann, stehen auf der U18-Website beispielsweise die Wahlordnung sowie eine Anleitung zur Briefwahl zum Download bereit. Und in einigen Tagen folgt der Stimmzettel. Weitere Informationen sowie die Materialien zum Download gibt es unter: www.u18.org/materialien/politische-bildung/ und www.u18.org/berlin/wahlunterlagen/.

Schirmherr des Projektes ist, wie schon bei der U18-Wahl 2006, Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin. Das Kinder- und Jugendwahlprojekt wurde erstmalig 1996 in einem Wahllokal mit 40 abgegebenen Stimmen durchgeführt und ist seitdem stetig gewachsen. Zur U18-Abgeordnetenhauswahl 2006 haben knapp 14.000 unter 18-Jährige in 242 Wahllokalen ihre Stimme abgegeben.

Organisiert und getragen wird die U18-Initiative von einem Netzwerk aus Berliner öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe. Unterstützt wird die U18-Initiative von der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin, der Kreuzberger Kinderstiftung, der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, aus dem Zweckertrag der Lotterie „PS – Sparen und Gewinnen“ der Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse, der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin, der Agentur united communications und dem Deutschen Kinderhilfswerk e.V.

Quelle: U18-Koordinierungsstelle, c/o Landesjugendring Berlin e.V., Pressemitteilung vom 22.08.2011

 

Redaktion: Astrid Bache

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