Kinder- und Jugendarbeit

Bayrischer Jugendring: Jugendarbeit als Lernfeld gelebter Demokratie stärken

Die Vollversammlung des Bayrischen Jugendrings (BJR) fordert die Politik in einem aktuellen Beschlusspapier auf, die Jugendarbeit zu stärken und junge Menschen zu beteiligen. Jugendpolitik könne nur gelingen, wenn auf allen politischen Ebenen Jugendbeteiligung ermöglicht und gefördert wird. Dazu gibt der BJR auch konkrete Vorschläge.

08.11.2017

Der Bayerische Jugendring (BJR) ruft dazu auf, Jugendarbeit in ihren Grundlagen zu stärken und junge Menschen zu beteiligen. Jugendarbeit ist Lernfeld gelebter Demokratie und immer auch Jugendpolitik. Gerade in Zeiten, in denen nationalistische, populistische und rechtsextreme Stimmen auf dem Vormarsch sind, sieht sich der BJR in der Verantwortung, demokratische Prozesse in der außerschulischen Bildung sichtbar zu machen. Dafür erwartet er von der Politik, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Anliegen wahrgenommen werden.

Beitrag zur Generationengerechtigkeit

Jugendpolitik hat dabei die Aufgabe, einen Beitrag zu Generationengerechtigkeit und Chancengleichheit zu leisten und jungen Menschen Perspektiven zu eröffnen. In der Position der BJR-Vollversammlung heißt es: „Um Demokratie mit Leben zu füllen, braucht es eine starke Jugendpolitik, die den Blick auf junge Menschen richtet, sie ernst nimmt und auf allen politischen Ebenen Beteiligung ermöglicht – von der Weltpolitik bis ins kleinste Dorf.“

Partizipation als zentraler Bestandteil und Ziel von Jugendpolitik

Jugendpolitik kann nur gelingen, wenn auf allen politischen Ebenen Jugendbeteiligung ermöglicht und gefördert wird. So fordert die BJR-Vollversammlung etwa:

  • verbandliche und offene Jugendarbeit als Orte politischer Bildung stärken
  • außerschulische politische Jugendbildungsangebote fördern
  • unabhängige Beratungsstellen auf- und ausbauen das aktive Wahlrecht ab 14 Jahren einführen
  • Jugendliche in der Kommune beteiligen, z.B. in Jugendparlamenten, Jugendbeiräten
  • ehrenamtliches Engagement für eine gelingende Integration fördern und eine Kultur des Miteinanders unterstützen
  • an der Enquete-Kommission „Jungsein in Bayern“ weiterarbeiten und Jugendverbände regelmäßig dazu anhören

Der gesamte <link https: www.bjr.de service beschluesse details wir-haben-was-zu-sagen-demokratie-braucht-jugendpolitik-1864.html external-link-new-window der vollversammlung des>Beschluss der 151. Vollversammlung findet sich auf der Webseite des BJR.

Quelle: Bayrischer Jugendring vom 24.10.2017

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