Kinder- und Jugendarbeit

Archiv der Jugendkulturen hat es (fast) geschafft - Spendenkampagne bis zum Jahresende verlängert

Das ARCHIV DER JUGENDKULTUREN e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, den Klischees und Vorurteilen über "die Jugend" differenzierte Informationen entgegenzusetzen. Zu diesem Zweck betreibt es eine eigene Jugendforschung, publiziert deren Ergebnisse, aber auch autobiografische Texte und vieles mehr in seiner archiveigenen Verlagsreihe und bietet jährlich bundesweit rund 80 Schulprojekttage und Fortbildungen für Erwachsene an.

02.11.2010

Das Archiv der Jugendkulturen sammelt Medien u. a. Objekte aus und über Jugendkulturen und stellt diese in seiner Präsenzbibliothek der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung. Punk, Techno, HipHop, Gothic, Skinhead, Emo ... von der Bravo über Punk-Fanzines, den ersten Techno-Flyern bis hin zu Schülerzeitungen - hier ist alles zu finden.

Schon mehrfach wurde das Archiv der Jugendkulturen für seine Arbeit ausgezeichnet, so zum Beispiel: 

 

  • 2003 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz
  • 2007 vom Jugendforum im Berliner Abgeordnetenhaus
  • 2009 von der Initiative "Deutschland - Land der Ideen"

Dennoch erhält das Archiv der Jugendkulturen bis heute keinen Cent Regelförderung und arbeitet seit seinem Bestehen mit auf Zeit geförderten Stellen und vor allem ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Doch auf Dauer braucht eine derartige Einrichtung wenigstens eine oder zwei hauptamtliche Stellen und die Sicherung der Grundkosten. Startete das Archiv im Mai 1998 mit 185 mq und etwa 12.000 Medien, so ist die Sammlung seitdem kontinuierlich auf derzeit rund 60.000 Medieneinheiten gewachsen (Pressebeiträge und Flyer nicht mitgezählt) und die Archivräume umfassen inzwischen 700 mq. Um diese zu finanzieren, müssen die MitarbeiterInnen seit Jahren Monat für Monat privat Gelder spenden. Das ist jedoch auf Dauer nicht machbar. Damit ist die Existenz dieser in Europa einmaligen Einrichtung in regelmäßigen Abständen akut gefährdet.

So entstand die Idee einer Stiftungsgründung. Eine Stiftung bietet eine langfristige Perspektive. Deshalb starteten die MitarbeiterInnen des Archiv der Jugendkulturen am 1. Juli 2010 eine bislang einmalige Spendenkampagne: 100.000 Euro sollten bis zum 31. Oktober 2010 gesammelt werden, um den zu diesem Zeitpunkt auslaufenden Mietvertrag verlängern und die Stiftung gründen zu können. 

Nun steht das Ergebnis fest: Das Archiv der Jugendkulturen hat es geschafft! Der Mietvertrag wurde um drei weitere Jahre verlängert, die Stiftung wird gegründet! 1.317 Menschen spendeten insgesamt rund 94.000 Euro - ein beachtliches Ergebnis! Das Archiv der Jugendkulturen dankt allen Menschen und Institutionen, die dazu beigetragen haben!

Das Archiv der Jugendkultuern hofft, dass der Spendenfluss nun nicht einfach abbricht und die restlichen 6.000 Euro auch noch gespendet werden. Deshalb wurde beschlossen, die Spendenkampagne bis zum Jahresende zu verlängern!

Weitere Informationen gibt es unter: http://www.jugendkulturen.de/home/fast-geschafft

Quelle: Archiv der Jugendkulturen, Pressemitteilung vom 31.10.2010

 

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