Kinder- und Jugendarbeit

Ahnen gratuliert Siegern und Platzierten im Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung

Gleich zwei Spitzenplätze hat die Jury des Wettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung nach Rheinland-Pfalz vergeben: Die Mitglieder der AG „Schüler helfen Schülern“ des Rhein-Wied-Gymnasiums in Neuwied haben sich in ihrem Beitrag zum Bereich „Politik brandaktuell“ intensiv mit dem Thema „Mobbing“ beschäftigt und mit einer kreativen Höchstleistung überzeugt. Und Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b der Friedrich-Ebert-Realschule plus in Frankenthal nahmen die „Traumfabrik Castingshow“ kritisch unter die Lupe und begeisterten mit der professionallen Präsentation ihrer Umfrageergebnisse. Beide Schülergruppen erhalten dafür nun jeweils einen der 1. Preise, die mit 1.500 Euro dotiert sind.

09.02.2011

Außerdem gingen 2. Plätze (dotiert mit je 1000 Euro) an Schülerinnen und Schüler der IGS Maifeld /Realschule plus Polch sowie der Ludwig-Erhard-Schule in Neuwied, einer Berufsbildenden Schule Wirtschaft. 14 weitere Schulen aus dem Land gewannen ebenfalls Geld- und Sachpreise. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen gratulierte allen ausgezeichneten Schülerinnen und Schülern ganz herzlich. 

Der angesehene Schülerwettbewerb der Bundeszentrale, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, möchte wichtige Themen zur politischen Bildung in die Schulen hineintragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer unterstützen. Mehr als 60.000 Jugendliche der Jahrgangsstufen 5-11 aus Deutschland und Ästerreich haben sich an der aktuellen Runde beteiligt. Über 3.000 im Team erarbeitete Projektergebnisse waren von der Jury, die sich aus Fachlehrkräften sowie Vertreterinnen und Vertretern einiger Kultusministerien zusammensetzt, zu bewerten. Aus Rheinland-Pfalz haben insgesamt 1.752 Schülerinnen und Schüler mit 83 Projektbeiträgen an dem bundesweiten Wettbewerb teilgenommen. 

Der preisgekrönte Beitrag aus Neuwied ist ein halbdokumentarischer Kurzfilm mit dem Titel „Gedankengang. Er erzählt die Geschichte der scheinbaren Ausweglosigkeit eines aus der schulischen Gemeinschaft ausgeschlossenen Schülers und spricht Jugendliche vor allem durch seine suggestive emotionale Bildsprache an. Der Preis ist eine schöne Anerkennung für die vielseitige Tätigkeit der AG am Rhein-Wied-Gymnasium, das Modellschule für Demokratie und Partizipation in Rheinland-Pfalz ist. Im vergangenen Jahr erzeugte die Gruppe mit einem szenischen Theaterstück, auf dem der Film basiert, über die Region heraus Aufmerksamkeit. Ministerpräsident Kurt Beck lud die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Zweipersonenstück zum Newcomer-Contest des Landes Rheinland-Pfalz auf dem OPEN OHR Festival im Juni ein.

 Die Schülerinnen und Schüler aus Frankenthal haben in einer überzeugenden Gemeinschaftsarbeit eine umfassende Recherche zum Bewerberkreis und zur Jury von Casting-Shows, zum Zuschauerverhalten bei solchen Sendungen, zu den Einnahmequellen der Sender und zum Jugendschutz erstellt. Die Klasse hat danach eine eigene Umfrage für die Kandidatinnen und Kandidaten entwickelt und diese im so genannten „Pre-Casting“ (der Vorauswahl) für "Deutschland sucht den Superstar" in Koblenz befragt. Einige markante Äußerungen der Befragten fließen im Originalton in das Feature ein. Ferner wurden von den Schülerinnen und Schülern auf dem eigenen Pausenhof Gleichaltrige interviewt und diese Meinungen akustisch eingebaut. Fazit der Frankenthaler Klasse: Statt fieser Sprüche und dem Trachten nach hohen Einschaltquoten sollte man sich um einen faireren und menschenwürdigen Umgang mit den Kandidatinnen und Kandidaten bemühen.

http://www.schuelerwettbewerb.de/

Herausgeber: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

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