Kinder- und Jugendarbeit

AdB zum Wahlergebnis in Mecklenburg-Vorpommern: Kein weiteres Zurückdrängen politischer Bildung!

Angesichts der geringen Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wart der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten als Fachverband der politischen Bildung in Deutschland vor einem weiteren Zurückdrängen der politischen Bildung.

06.09.2011

Nur 51,4% der Wählerinnen und Wähler Mecklenburg-Vorpommerns nahmen ihr Recht auf Mitbestimmung wahr. Damit blieb nahezu jede/-r zweite Wahlberechtigte zu Hause. Zudem gelang der NPD wiederum der Einzug in den Schweriner Landtag. Insgesamt 40.000 Menschen, in manchen Wahlkreisen deutlich über zehn Prozent, machten ihr Kreuz bei den Rechtsextremen.

Wie der AdB unterstreicht, bedarf es verstärkter Bemühungen, das Demokratieverständnis der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, politische Strukturen und gesellschaftliche Entwicklungen verständlich zu machen, Mitwirkungsmöglichkeiten aufzuzeigen und demokratische Werte zu vermitteln.

„Anlässlich der heute beginnenden Haushaltsverhandlungen“, so Peter Ogrzall, Vorsitzender des AdB, „appelliere ich an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, den Kürzungen beim Haushalt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) nicht zuzustimmen. Die Reduzierung der Mittel in Höhe von 1,55 Mio. Euro in diesem Jahr und die erneut geplante Kürzung in Höhe von 3,45 Mio. Euro für nächstes Jahr treffen die bpb und die von ihr geförderten freien Träger und Einrichtungen hart und führen zu einer deutlichen Reduzierung des Angebots. Das Wahlergebnis der NPD in Mecklenburg-Vorpommern und die geringe Wahlbeteiligung machen aber wieder einmal deutlich: Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr politische Bildung in Deutschland!“

Quelle: Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten

Back to Top