Kinder- und Jugendarbeit

2014 – das Jahr der europäischen Erinnerungskultur als Herausforderungen für die politische Bildung

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) gibt seinen Mitgliedseinrichtungen mit dem Jahresthema „1914-2014 – Vom Ersten Weltkrieg zum Friedensnobelpreis für Europa“ Anregungen, die Angebote historisch-politischer Bildung auszubauen und die Entwicklung einer europäischen Erinnerungskultur anzuregen.

20.01.2014

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der sich im Sommer zum einhundertsten Mal jährt, ist einer der besonderen Gedenkanlässe im Jahr 2014.
Der AdB begrüßt daher sehr, dass die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Sylvia Löhrmann, in ihrer Antrittsrede die besondere Bedeutung hervorhebt, die die Auseinandersetzung mit Geschichte und Erinnerung hat: „Mir ist sehr wichtig, wie wir durch außerschulische Lernorte die Erinnerungskultur im Sinne politisch-historischer Bildung stärker ins Bewusstsein junger Menschen rücken können – auch über das Jahr 2014 hinaus.“

Diese Erinnerungsarbeit muss sich im Austausch mit unseren europäischen Nachbarn realisieren, da nationale Narrative und Identitäten die Sicht der Menschen auf historische Ereignisse prägen. Dies wurde in besonderer Weise deutlich, als am 17. Dezember 2013 der Bericht „On historical memory in culture and education in the European Union“ vom Culture and Education Committee des Europäischen Parlaments zurückgewiesen wurde, da es nicht gelang, einen Konsens über eine gemeinsame europäische Erinnerungsarbeit herzustellen. Politische Bildung hat die Aufgabe mitzuhelfen, nationale Erinnerungen zu gemeinsamen Erinnerungen werden zu lassen und gegenseitiges Verständnis zu wecken. Der AdB sieht hierin eine wichtige Herausforderung für die Gestaltung des europäischen Zusammenlebens.

Der AdB hat auf seiner Homepage eine Jahresthemenseite mit vielfältigen Informationen eingerichtet: <link http: www.adb.de jahresthema_2014>www.adb.de/jahresthema_2014 

Quelle: Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten vom 17.01.2014

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