Kinder- und Jugendarbeit

10 Jahre nach dem Terroranschlag von 9/11: Berliner Jugendliche planen interreligiöse Aktion

Der Tod von Osama Bin Laden hat eine Debatte um mögliche Racheakte islamistischer Terroristen ausgelöst.

03.05.2011

Rund 40 junge Berlinerinnen und Berliner wollen den zehnten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 zum Anlass nehmen, ein Zeichen für Frieden und gegen den Missbrauch von Religion zu setzen. Gemeinsam planen sie eine religionsübergreifende Aktion zum Jahrestag der Terroranschläge.

Der Tod von Osama Bin Laden hat eine Debatte um mögliche Racheakte islamistischer Terroristen ausgelöst. Rund 40 junge Berlinerinnen und Berliner wollen den zehnten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 zum Anlass nehmen, ein Zeichen für Frieden und gegen den Missbrauch von Religion zu setzen. Gemeinsam planen sie eine religionsübergreifende Aktion zum Jahrestag der Terroranschläge. Zur Vorbereitung der Aktion findet am heutigen Tage in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport ein erstes Treffen statt.

Die Jugendlichen sollen für die Aktion selbst Ideen und Konzepte entwickeln. Berlins Senator für Inneres und Sport, Dr. Ehrhart Körting, und seine Verwaltung werden sie bei der Planung und Umsetzung der Aktion unterstützen.

Körting sagte im Vorfeld des Treffens: „Ein Dialog zwischen Jugendlichen über die Grenzen von Religionen hinweg ist ein richtiger und wichtiger Schritt, um ein friedliches Zusammenleben in dieser Stadt auf Dauer zu sichern. Das gilt besonders im Hinblick auf ein Datum wie den 11.September, in dessen Folge Misstrauen und Vorurteile vor allem gegenüber Muslimen geschürt wurden. Gemeinsam wollen wir Vertrauen aufbauen und klar machen, dass Gewalt in unserer Stadt keinen Platz hat.“

Die geplante interreligiöse Aktion zu 9/11 ist eingebettet in das JUMA (jung-muslimisch-aktiv) Projekt, das ebenfalls unter der Schirmherrschaft von Innensenator Dr. Ehrhart Körting steht. Dort befassen sich bisher muslimische Jugendliche in sechs Themengruppen mit Fragen rund um das Thema Muslime und Islam in Deutschland. Träger des Projekts ist die RAA, Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie e.V.. Nähere Informationen zum JUMA-Projekt finden sich im Internet unter dem unten beigefügten Hyperlink.

Die Aktion zu 9/11 soll nun die interreligiösen Beziehungen zwischen Jugendlichen ins Zentrum stellen. Um über den Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September hinaus den interreligiösen Dialog unter jungen Menschen zu stärken, soll eine weitere Themengruppe gegründet werden. Diese wird sich auch nach 9/11 mit Fragen rund um den interreligiösen Dialog in Berlin auf der Ebene der Jugendlichen befassen.

Mehr Informationen: <link www.juma-projekt.de _blank>www.juma-projekt.de

Quelle: Senatsverwaltung für Inneres und Sport des Landes Berlin 

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