Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe

Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt

BfDT

Strukturebene: Bund

Das "Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt" (BfDT) wurde am 23. Mai 2000 unter dem Motto "Hinschauen - Handeln - Helfen" offiziell begründet. Es bündelt alle Kräfte, die sich gegen fremdenfeindliche, rassistische und antisemitische Bestrebungen wenden. Über 900 Gruppen aller Art oder Einzelpersonen haben sich bisher zur Mitarbeit bereit erklärt, wollen Ideen und Vorschläge einbringen oder auf schon unternommene Aktivitäten hinweisen.

Die zentrale Präsentation der Arbeit des Bündnisses ist alljährlich auf den 23. Mai, den Tag der Verkündung des Grundgesetzes, festgelegt worden. Mit Vorträgen, Workshops, Musik, Diskussionen sowie Dokumentation und Auszeichnung herausragender Initiativen wird die eindeutige Ablehnung und Abwehr von Gewalt und Intoleranz demonstriert.

 

Die Arbeit des BfDT wird maßgeblich von einem Beirat gestaltet, dem Vertreter aus Regierung und Parlament, die Ausländerbeauftragte des Bundes und des Berliner Senats, Repräsentanten aus Wirtschaft, DGB, Wissenschaft, jüdischer Gemeinde und sozialen Organisationen angehören. Ein Unterstützerkreis prominenter Persönlichkeiten steht dem Bündnis zur Seite, um den Initiativen und Organisationen in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen und sich bei bestimmten Anlässen zu Wort zu melden.

 

Das BfDT sammelt und sichtet Vorhaben und Vorschläge. Es dokumentiert Beispiele zivilen Engagements und empfiehlt sie zum Nachahmen. Es berät und unterstützt, es stellt Kontakte her zwischen Gruppen, die am gleichen Thema wirken. Es initiiert selbst einzelne modellhafte Projekte und beteiligt sich nicht zuletzt auch an Aufklärungskampagnen. Die im Jahr 2001 angelaufenen, zusätzlichen Programme der Bundesregierung zur Bekämpfung des Rechtsextremismus, "Xenos" und "Civitas" sowie "Jugend für Demokratie und Toleranz", stehen unter dem Dach des Bündnisses. Ziel ist die Prävention durch Unterstützung und Förderung dezentraler Projekte, Beratungsstellen, mobiler Beratungsteams, pädagogischer und sozialer Initiativen. Dem Ziel der Vernetzung dient auch das "Lexikon der Initiativen", das unter www.buendnis-toleranz.de eingesehen werden kann und schon bestehende Einrichtungen und Vorhaben zusammenfasst und zum Mitmachen oder Nachahmen anreizt.

 

Eine große Resonanz hatte der "Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb", der gemeinsam mit der Dresdner Bank und seit 2002 zusätzlich mit dem Deutschen Fußballbund veranstaltet wird (www.victor-klemperer-wettbewerb.de).

 

Eine weitere bedeutende Kooperation ist das Bündnis mit dem Deutschen Volkshochschulverband eingegangen. Diese beinhaltet, dass örtliche Volkshochschulen verstärkt die Leitgedanken des Bündnisses in ihrem Bildungsprogramm aufgreifen, um Gewalt abzubauen und den Respekt gegenüber dem anderen zu stärken. Schließlich will das Bündnis nachhaltige Wirkungen erzielen durch Verbesserung der Ausbildungsprogramme speziell für solche Berufsgruppen, die mit solchen Gruppen konfrontiert sind, die für Gewalt und Intoleranz "anfällig" sind.

 

Mindestens genauso wichtig ist die Förderung von Zivilcourage und die Stärkung lokalen Engagements wie z.B. Beratungen für Gruppen, die sich am Ort allein gelassen fühlen; Hilfen für Schüler, die beispielsweise ein Konzert gegen Rechts organisieren wollen oder Informationsanfragen haben; Informations- und Diskussionsveranstaltungen; Vernetzung von Projekten, die am gleichen Thema arbeiten; Besuche bei lokalen Projekten.

Adresse

Stresemannstr. 90
10963 Berlin

Kontakt

Telefon: 030 2363408-0
E-Mail Adresse: buendnis.toleranz@t-online.de

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