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Bundesjugendkuratorium fordert DigitalPakt Kinder- und Jugendhilfe
Aktionsbündnis Kinderrechte
Mitwirkung am Appell „Echte Kinderrechte ins Grundgesetz“
Live-Online-Seminar
Systematische Einführung in das Recht der Pfändung in Arbeitseinkommen
UNICEF
Eine bessere Welt für Kinder nach COVID-19
Eurodesk
Aktuelle Förderinformation März/April 2021
Bilaterale Jugendarbeit
Deutsch-Polnisches Jugendwerk fördert Leuchtturmprojekte
Sachsen-Anhalt
Umweltpreis 2021 – Gemeinsam Großes leisten
Mecklenburg-Vorpommern
180.000 Euro für die Medienbildung
Förderfonds des DKHW
Bis zu 10.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte möglich
Wettbewerb
Mit Musik die Welt bewegen
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Die EU-Jugendstrategie setzt darauf, den Zugang junger Menschen zu kulturellen und kreativen Angeboten von klein auf zu fördern. Ziel ist es, die Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, Lernfähigkeiten zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen sowie das Verständnis und den Respekt für kulturelle Vielfalt zu entwickeln. Dazu gehören auch mehr kulturelle Angebote unter Einsatz neuer Technologien seitens der Mitgliedstaaten.
Es gilt als gesellschaftlicher Konsens, dass kulturelle Bildung soziale Inklusion befördern und Ausgrenzung, Diskriminierung und Armut bekämpfen helfen soll (vgl. Positionspapier der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung vom Februar 2011 „Kultur öffnet Welten: Mehr Chancen durch Kulturelle Bildung“).
Unter dem Motto „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft" hatte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Jugendstrategie 2015-2018 aufgelegt. Die Jugendstrategie war eine Einladung des Bundes an Länder und Kommunen zur strategischen Zusammenarbeit, eine Plattform für den fachlich-konzeptionellen Austausch und eine Lobby für die Jugendlobby.
Kulturelle Bildung in Deutschland umfasst auch die Förderung künstlerischen Nachwuchses, also junger Menschen, die ihre künstlerisch-kulturellen Begabung und Interessen beruflich ausbilden möchten. Die Förderungen in diesem Bereich zielen also auf die Ausbildung künstlerischer Kompetenzen, auch die Unterstützung für die Anhebung des Bekanntheitsgrads junger Künstlerinnen und Künstler.
Die wichtigsten Programme, die kulturelle Teilhabe und kulturelle Bildung fördern sollen, fördern jeweils Strukturen (Einrichtungen, Organisationen) und Maßnahmen kultureller Kinder- und Jugendbildung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Sie sehen in der Regel auch die Förderung von Zusammenschlüssen, Organisation, Qualifikation und Fortbildung des haupt- und ehrenamtlichen Personals vor.
Da Kultur in Deutschland Ländersache ist, gibt es kein Ministerium für Kultur auf Bundesebene. Die kulturpolitischen Aktivitäten des Bundes koordiniert eine Staatsministerin, die als Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) direkt der Bundeskanzlerin zugeordnet ist. Sie hat unter anderem die Aufgabe, Kultureinrichtungen und -projekte von nationaler Bedeutung zu fördern.
Obwohl es eine Vielzahl von Programmen gibt, die die Kooperation von Akteuren in den Feldern Schule, Jugendarbeit und Kultur fördern, gibt es nur wenige Strategien, die die Abstimmung und Koordination dieser Programme unter den zuständigen Ministerien und Behörden sichert. Auf Bundesebene gibt es dazu keine institutionalisierten Abstimmungen.
Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2013 außerschulische Angebote der kulturellen Bildung. In lokalen Bündnissen für Bildung setzen engagierte Bürgerinnen und Bürger bundesweit Projekte für Kinder und Jugendliche um, die aus Verhältnissen kommen, die den Zugang zu Bildung erschweren: Paten- und Mentorenprogramme, Leseförderungen, Ferienfreizeiten, Musik-, Tanz-, Theater- oder Zirkusaktionen.
Mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung zur Einrichtung eines hochrangigen Dialogs zur Förderung und Unterstützung des kulturell-gesellschaftlichen Austausches zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China am 24. Mai 2017 in Peking haben beide Länder die Absicht erklärt, einen hochrangigen Deutsch-Chinesischen Dialog zur Förderung und Unterstützung des kultur-gesellschaftlichen Austausches einzurichten.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) stärkt mit der Initiative „Neue Gründerzeit“ durch Bündelung und Ausbau der Förderprogramme sowie Kommunikation mit Zielgruppen sowie Wettbewerben, z.B. Deutscher Gründerpreis, Gründerwettbewerb Digitale Innovation, die Gründungsdynamik und -kultur.
Die föderative Staatsstruktur der Bundesrepublik Deutschland bestimmt die Verteilung der Verantwortlichkeiten für das Bildungswesen zwischen Bund und Bundesländern. Die Kultus- und Bildungsministerien der Bundesländer sind die obersten Landesbehörden für Angelegenheiten der Bereiche Bildung, Wissenschaft und Kultur. Ihr Geschäftsbereich umfasst unter anderem die Bereiche Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung.
Kulturelle Bildung erfährt seit einigen Jahren erhöhte Aufmerksamkeit. Sie wird für alle Kinder und Jugendlichen gefordert, die Umsetzung bleibt jedoch fragmentiert. Dies liegt auch an der Unbestimmtheit des Feldes. Sieht man von den Formulierungen im SGB VIII ab, ist kulturelle Bildung kein definierter Fach- oder Rechtsbegriff.
Die Förderung von Teilhabe an kulturellen Aktivitäten und die Förderung der Kreativität junger Menschen sind Ziele, die in Deutschland gesellschaftlicher Konsens sind, in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und mit Unterstützung aus verschiedenen Politikbereichen stattfinden.
Internationale Jugendarbeit ist im Sozialgesetzbuch (SGB) VIII – Kinder- und Jugendhilfe, §11, gesetzlich verankert und laut Kinder- und Jugendplan des Bundes integraler Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe. Sie bietet Lernräume zur Begegnung und zum Austausch von jungen Menschen und Fachkräften aus verschiedenen Ländern.
Ein Projekt von
Arbeitsgemeinschaft fürKinder- und Jugendhilfe – AGJ
IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Die Kooperationspartner des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe