Familienministerin Haderthauer: "Coaching in Erziehungsfragen muss selbstverständlich sein!"

Für das Modellprojekt steht eine Förderung des Sozialministeriums in Höhe von 2 Millionen Euro zur Verfügung. Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) führt die wissenschaftliche Begleitung durch. 11 Kommunen wurden als Modellstandorte ausgewählt, darunter auch Stadt und Landkreis Regensburg, die das Projekt gemeinsam umsetzen. Sie bauen auf das Wissen und die Kompetenz von Mütterzentren, Familienbildungsstätten oder Kindertageseinrichtungen. Allesamt Orte, die Eltern vertraut sind und die für sie kurze Wege bedeuten.

"Wir beteiligen uns an dem Modellprojekt "Familienstützpunkte", da zu einer leistungsfähigen und dynamischen Wirtschafts- und Bildungsregion auch eine qualifizierte Eltern- und Familienbildung gehört", betont Oberbürgermeister Hans Schaidinger. "Eine frühzeitige und umfassende Beratung vor Ort ist daher für Familien außerordentlich wichtig."

"Der Landkreis Regensburg wird ein bedarfsgerechtes Bildungsangebot für Familien erstellen und hierbei alle Bevölkerungsschichten berücksichtigen", erklärt Landrat Herbert Mirbeth. Ziel sei es, durch die neuen Familienstützpunkte die ländlich strukturierten Gebiete ebenso zu versorgen wie die städtischen Regionen. "Bildung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Leben und prägt unsere Gesellschaft nachhaltig", so der Landrat.

Haderthauer abschließend: "Eltern sind für ihre Kinder das Wichtigste überhaupt. Wenn Kinder sich geliebt fühlen und gelingende Bindungserfahrungen gemacht haben ist das entscheidend für spätere Bildung: Familie kann weit mehr erreichen, als es Kita und Schule je könnten. Mein Ziel ist es, dass Eltern, aber auch außerfamiliäre Einrichtungen ihre jeweilige Verantwortung bestmöglich wahrnehmen können. Mit den Familienstützpunkten stellen wir hier die richtigen Weichen!"

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für
Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, PM vom 05.10.2010

Redaktion: Ilja Koschembar