Hilfen zur Erziehung
14. DJHT Stuttgart: Auftakt zur PFAD Pflegeelternkampagne
Reges Medieninteresse erwartet der PFAD Bundesverband für seine Pressekonferenz beim Stuttgarter Kinder- und Jugendhilfetag am 8. Juni 2011, um 10.00 Uhr in Halle 1, Stand 681.
03.06.2011
PFAD lädt alle deutschen Kommunen und Ballungsräume ein, sich an einer gemeinsamen bundesweiten Kampagne zur Werbung dringend benötigter Pflegeeltern zu beteiligen. Mit einer Roadshow durch alle Bundesländer wird PFAD das wichtige gesellschaftliche Engagement von Pflegefamilien und die Suche der Jugendhilfe nach geeigneten Bewerbern ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Jede Kommune, die sich als Partner der Kampagne anschließt, wird von PFAD mit einer individuell auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnittenen Veranstaltung vor Ort unterstützt. Dass ein erfahrener Verband wie PFAD im Schulterschluss mit den kommunalen Jugendhilfestrukturen die Initiative ergreift, verleiht der konzertierten bundesweiten Aktion Glaubwürdigkeit und Praxisnähe. Denn zufriedene und erfahrene Pflegeeltern sind die besten Botschafter für die Sache!
Wachsender Bedarf
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in ihren Familien nicht ausreichend versorgt werden, steigt seit Jahren kontinuierlich an. Allein 2009 begann laut Statistischem Bundesamt für mehr als 49.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eine Vollzeitpflege in einer anderen Familie (+ 4,3 %) oder eine Heimerziehung bzw. Unterbringung in einer sonstigen betreuten Wohnform (+ 6 %).
Ein unwiderstehliches Angebot
In enger Kooperation mit den örtlichen Jugendhilfestrukturen wird im Rahmen der PFAD-Pflegeelternkampagne jeweils vor Ort für vier Wochen intensiv die Öffentlichkeit über die Möglichkeit informiert, Pflegekinder aufzunehmen. Hierfür stellt PFAD sein ehrenamtliches Engagement, seine Kontakte, jahrzehntelange Erfahrung, eine Projektleitung und geeignete Materialien zur Verfügung.
Das erzeugt mediale Aufmerksamkeit für das wertvolle gesellschaftliche Engagement von Pflegefamilien und erreicht auch neue potenzielle Bewerber, die sich bislang nicht angesprochen fühlten. Vor allem entstehen Synergieeffekte, von denen die örtlichen Jugendämter noch lange Zeit profitieren können.
Trotz der vielen positiven Rückmeldungen von Seiten der Jugendhilfe konnten die Städte und Landkreise sich jedoch bisher noch nicht entschließen, Geld für diese nachhaltige Investition bereitzustellen, obwohl die Werbung neuer Pflegefamilien in ihren Aufgabenbereich fällt.
Die Chance nicht verschlafen!
Um die PFAD-Pflegeelternkampagne vorwärts zu bringen, werden nun konkrete Zusagen von Kooperationspartnern gebraucht. PFAD will politisch Verantwortliche aufrütteln, denn benachteiligte Kinder sollen nicht unter den ungünstigen kommunalen Finanzlagen leiden müssen. Engagierte und fachlich gut betreute Familien können ihnen neue Chancen fürs Leben eröffnen.
Informationen über das Angebot bietet die PFAD Homepage: <link http: www.pfad-bv.de _blank external-link-new-window>www.pfad-bv.de
Quelle: PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. vom 01.06.2011
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