Sozialforschung
Fachgesellschaft für Psychotraumatologie und Gewaltforschung gegründet
Eine neue wissenschaftliche Gesellschaft mit Sitz in Berlin, die sich mit der Gewalt und ihren psychischen Folgen auseinandersetzt, ist Ende 2009 gegründet worden.
13.01.2010
Maßgeblich an der Gründung der „Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG)“ beteiligt waren Professor Dr. Günter H. Seidler, Leiter der Sektion Psychotraumatologie an der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg, sowie Professor Dr. Wolfgang U. Eckart, Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Heidelberg. Sie ist offen für alle Berufsgruppen, die praktisch oder wissenschaftlich mit Gewalt und Gewaltfolgen zu tun haben, z.B. Polizisten, Feuerwehrleute, Notfalleinsatzkräfte, aber auch Juristen, Soziologen, Ärzte, Psychologen und Kulturwissenschaftler.
„In der GPTG spielt gerade die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine große Rolle,“ erklärt Professor Seidler. Dies komme auch dadurch zum Ausdruck, dass nicht nur die Folgen von Gewalt, wie sie in der Psychotraumatologie behandelt werden, sondern auch die Gewalt selbst, ihre Ursachen, ihre Erscheinungsbilder, der Umgang mit ihr und ihre Prävention die Arbeitsschwerpunkte der neuen Gesellschaft bestimmen.
Die Fachgesellschaft organisiert ihre Arbeit weitgehend in Arbeitsgruppen, deren Bildung und Leitung jedem Mitglied freisteht. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden auf regelmäßigen regionalen und überregionalen Tagungen der Fachgesellschaft zusammengetragen. Weiterbildungsmöglichkeiten - im Sinne eines Grundcurriculums für alle Berufsgruppen - werden derzeit erarbeitet.
Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg
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