Kindheitsforschung

Wie wirken sich gesellschaftliche Umbrüche auf Kindheit sowie auf kindliche Erfahrungen aus?

Inwiefern verändert sich der Blick auf Kinder als gesellschaftliche Gruppe? Welchen Beitrag können die Sozialwissenschaften zur Analyse von gesellschaftlichen Umbrüchen leisten, wenn sie von Kindern als sozialer Gruppe in der Gesellschaft ausgehen? Mit welchen Methoden lässt sich Kindheit in gesellschaftlichen Umbrüchen erforschen? Vom 11. bis 13. Oktober 2018 widmet sich eine Tagung an der Hochschule Magdeburg-Stendal diesen Fragen.

02.10.2018

Die Jahrestagung der Sektion „Soziologie der Kindheit“ in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) findet vom 11. bis 13. Oktober 2018 auf dem Stendaler Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal statt. Die beteiligten Forscher und Forscherinnen aus Deutschland, Finnland, Russland und der Schweiz werden darüber aus (kindheits-)soziologischen, historischen, erziehungswissenschaftlichen und politikwissenschaftlichen Perspektiven diskutieren. Als Umbrüche gelten dabei radikale, tiefgreifende und häufig gewaltsame gesellschaftliche Veränderungen, wie sie etwa in Folge von Kriegen, Revolutionen oder Kolonisierungen hervorgebracht werden. Die Oktoberrevolution in Russland, der Zweite Weltkrieg und die Wende von 1989 sind dabei nur einige Beispiele.

Nach Stendal geholt wurde die Tagung von den Professorinnen Claudia Dreke und Beatrice Hungerland, beide Kindheitsforscherinnen und wissenschaftliche Rätinnen der Sektion. Organisatorisch und inhaltlich unterstützt werden sie von der angehenden Kindheitswissenschaftlerin Stefanie Kummer und der Soziologin Dr. Heike Stecklum sowie von sechs Studentinnen aus dem Bachelor-Studiengang Angewandte Kindheitswissenschaften.

Begleitend zur Tagung bereiten sie eine Ausstellung mit Collagen von geflüchteten Kindern aus Afghanistan und Syrien im Stendaler Theater der Altmark vor. Außerdem wirken sie bei Catering und Raumgestaltung mit und laden zu einer Stadtführung durch Stendal auf den Spuren von Umbrüchen ein.

Finanziell gefördert wird die Tagung durch die Sektion Soziologie der Kindheit, die DGS, sowie durch den Stendaler Förderkreis der Hochschule.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft e.V. -idw- vom 28.09.2018

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