Kindheitsforschung
Studie: Psychomotorik macht Kinder stark
Psychomotorische Förderung stärkt das Selbstvertrauen von Kindern. Mit diesem Ergebnis schließt die Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) an der Universität Osnabrück seine Studie zur Wirkung psychomotorischer Förderung ab.
16.01.2014
Die Studie legt offen, dass bestimmte Bereiche des kindlichen Selbstkonzepts durch die Förderung positiv beeinflusst werden. Hierzu zählen beispielweise die Bereiche Selbstsicherheit, körperliche Effizienz und der Umgang mit Ängsten.
pm1 530Projektleitung v. l.: Fiona Martzy, Dr. Anne Bischoff, Prof. Dr. Renate Zimmer, Brigitte Ruploh, (Nadine Matschulat)„Ein tolles Ergebnis“, befindet Dr. med. Anne Bischoff, Kinder- und Jugendpsychiaterin, die über das nifbe am Pilotprojekt beteiligt war. „Die Kinder werden nicht nur motorisch sicherer, sondern gehen auch mutiger, mit mehr Ausdauer und höherer Frustrationstoleranz sowie aus eigenem Antrieb an neue Herausforderungen heran“, so Bischoff weiter.
Das Selbstkonzept des Menschen entsteht durch vielfältige Wahrnehmungen und Erfahrungen. Besonders im Kindesalter bilden körperliche Erfahrungen die Grundlage für die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts.
Bewegung fördert Entwicklung des Selbstkonzepts
„Bewegung fördert die Entwicklung des Selbstkonzepts in besonderem Maße“ unterstreicht Prof. Dr. Renate Zimmer, Direktorin des nifbe und Leiterin der Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik in Osnabrück. Psychomotorische Förderung gibt den Kindern die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Sie erleben sich vermehrt als Verursacher von Effekten und verbinden so das Ereignis mit der eigenen Anstrengung und dem eigenen Können“ führt Zimmer weiter aus.
An der Pilotstudie beteiligten sich Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren. Wöchentlich nahmen die Gruppen an der psychomotorischen Förderung der Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik des nifbe teil. Im Mittelpunkt der multiperspektivischen Beobachtung standen die Veränderungen des Selbstkonzepts und der motorischen Fähigkeiten, emotionale Aspekte sowie soziale Kompetenzen der Kinder.
Quelle: Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung vom 15.01.2014
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Monographie / Buch
Studie „Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe. Bestand, Lücken, Gewinnung, Bedarfe in NRW“ veröffentlicht
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Abschlussbericht eines Demokratieprojekts an Fachschulen für Erzieher*innen
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Kartenset: Demokratie in Kita-Teams
-
Monographie / Buch
Frühkindliches Spiel und literarische Rezeption. Perspektiven der Kindheitspädagogik und der Literaturdidaktik
-
Bericht / Dokumentation
SOS digital: „Früh in Fremdbetreuung“ – Junge Kinder in der Heimerziehung
Projekte zum Thema
-
Stiftung Kinder forschen
KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität: Wenn Entdecken und Forschen zum Alltag werden
-
Philipps-Universität Marburg
Corona-Befragung für Familien
-
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)
Eltern-Programm Schatzsuche
-
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Koordinierungsstelle "Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung"
-
Sarah Wiener Stiftung, Barmer Krankenkasse
Ich kann kochen! – Praktische Ernährungsbildung für Kinder in Kita und Grundschule
Institutionen zum Thema
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Berliner Institut für Frühpädagogik e.V.
-
Stiftung / Fördereinrichtung
IMPULS Deutschland Stiftung e.V.
-
Sonstige
Netzwerk Chancen NC gUG (haftungsbeschränkt)
-
Stiftung / Fördereinrichtung
Pill Mayer Stiftung für interkulturellen Dialog
-
Verband / Interessenvertretung
Studiengangstag Pädagogik der Kindheit, Arbeitsgemeinschaft des FBTS und EWFT