Kindheitsforschung

Neuer Blick auf kindliche Entwicklung und Lernförderung

Das Forschungszentrum IDeA hat seine Website komplett überarbeitet. Die Neuerungen ermöglichen einen leichteren und zugleich inhaltlich fokussierteren Blick auf die Arbeit von IDeA. An dem Zentrum erforschen inzwischen 125 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die individuellen Entwicklungsprozesse von Kindern im Alter bis zu zwölf Jahren und entwickeln Ansätze zu deren Lernförderung.

15.05.2013

Das besondere Interesse gilt dabei Kindern mit erhöhtem Risiko für eine beeinträchtigte Entwicklung schulischer Fertigkeiten – etwa aufgrund von Lernstörungen oder sozialen Einflüssen. IDeA steht für „Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk” und ist eine Forschungseinrichtung im Rahmen der hessischen „Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ (LOEWE). Das Zentrum wurde 2008 vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), der Goethe-Universität Frankfurt und dem Frankfurter Sigmund-Freud-Institut gegründet. Sprecher ist Professor Dr. Marcus Hasselhorn, zugleich Geschäftsführender Direktor des DIPF.

Als wichtigste Neuerung fällt die grafische und inhaltliche Gliederung der Website nach den vier Forschungsbereichen von IDeA ins Auge:

Ressourcen und Grenzen erfolgreichen Lernens,
Diagnostik und Prävention,
Adaptive Lernumgebungen sowie
Professionalisierung von Fachpersonal.

So erhalten die Nutzerinnen und Nutzer einen direkten Zugang zu ihren Interessensgebieten. Der besseren Übersicht dienen auch neue Filterfunktionen, über die sich Inhalte etwa nach den beteiligten Institutionen, Schlagwörtern oder den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingrenzen lassen. Ein separater Kinder- und Elternbereich informiert zum Beispiel über Mainkind, die eng mit dem IDeA-Zentrum kooperierende Beratungsstelle für Kinder mit Lernauffälligkeiten. Dieser Bereich wird noch um weitere Inhalte wie Informationen zur Teilnahme an Studien oder Erläuterungen der Untersuchungsmethoden und Labore ergänzt.

Alle 40 Projekte des Zentrums werden auf der Website detailliert vorgestellt. Diese Arbeiten, an denen Expertinnen und Experten der Psychologie und Psychoanalyse, der Erziehungswissenschaften und Fachdidaktiken, der Soziologie, der Psycholinguistik und der Neurowissenschaften beteiligt sind, haben bereits zahlreiche neue Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten erbracht. So wurde die erste auf mehrere Jahre angelegte Längsschnittstudie (Projekt KOSMOS) inzwischen beendet. Sie bietet erweiterte Einblicke in Arbeitsgedächtnis- und Verhaltensprobleme bei Kindern mit Lese-Rechtschreib-Störung. Ein Trainingsprogramm zur Leseförderung durch die Methode der Lesebeschleunigung wurde entwickelt (Projekt LeA). Erste Tests starten bald im neu eingerichteten IDeA-Lernlabor. Außerdem hat das Zentrum seine Forschung auf den Bereich der Kleinkinder unter drei Jahren ausgeweitet (Projekte ERSTE SCHRITTE, FILU und UfEBB). Eine erfolgreiche Zwischenevaluation durch das Land Hessen bestätigte 2011 die positive Entwicklung von IDeA – genau wie die erfolgreichen Drittmitteleinwerbungen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem BMBF, der EU sowie diversen Stiftungen.

Die neue Website: <link http: www.idea-frankfurt.eu _blank external-link-new-window external link in new>www.idea-frankfurt.eu

Quelle: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)

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