Kindheitsforschung

Langzeitstudie zum Einfluss von Umweltfaktoren auf die Gesundheit von Kindern

Das LIFE Child Forschungszentrum verfolgt mit der Kinderkohorte der Studie das Ziel, den Einfluss bestimmter Umweltfaktoren auf die soziale, psychische und medizinische Konstitution unserer Kinder näher zu erforschen, da die wesentlichen Ursachen von Zivilisationserkrankungen im Kindesalter zu suchen sind.

24.08.2016

Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat am 20. August ein Familienfest zum fünfjährigen Bestehen der Leipziger <link http: life.uni-leipzig.de de kinder_jugendliche_und_schwangere.html external-link-new-window zur internetseite von life>Langzeitstudie LIFE Child der Universität Leipzig eröffnet und die Bedeutung der Studie bei einem Rundgang durch die LIFE Child Ambulanz hervorgehoben.

"Verhaltensstörungen wie Aggressivität, Unkonzentriertheit, Depression oder das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom nehmen stetig zu und beeinflussen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen immens. Wir wollen sie aber vor schädlichen Einflüssen schützen. Das LIFE Child Forschungszentrum verfolgt mit der Kinderkohorte das Ziel, den Einfluss bestimmter Umweltfaktoren auf die soziale, psychische und medizinische Konstitution unserer Kinder näher zu erforschen, da die wesentlichen Ursachen von Zivilisationserkrankungen im Kindesalter zu suchen sind.

Es ist nicht hoch genug zu würdigen, dass sich die Medizinische Fakultät der Uni Leipzig dieser Themen annimmt und somit wichtige medizinische und gesellschaftliche Rückschlüsse ermöglicht, wie die Lebens- und Umwelteinflüsse unsere Kinder verändern und was dagegen getan werden sollte. Ich danke den Ideengebern um Prof. Kiess für diese Arbeit. Ich danke ausdrücklich allen Eltern und Kindern, die sich zu dieser Langzeituntersuchung bereiterklärt haben. Durch Ihre rege Teilnahme haben Sie den bisherigen Erfolg der LIFE Child Kinderkohorte wesentlich mitgetragen", sagte Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Die Kinderstudienambulanz LIFE Child ist ein Projekt des Forschungszentrums für Zivilisationserkrankungen der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Bisher nahmen 4.000 Probanden - Schwangere, Neugeborene, Kinder und Jugendliche - an der auf zehn Jahre angelegten Studie teil.

Bei einer Führung durch die LIFE Child Ambulanz informierte Prof. Dr. Wieland Kiess, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Leipzig und Leiter von LIFE Child, Wissenschaftsministerin Dr. Stange über den aktuellen Forschungsstand der Leipziger Langzeitstudie. Prof. Dr. Matthias Schwarz, Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Leipzig, und Prof. Dr. Michael Sturmvoll, der Dekan der Medizinischen Fakultät, begleiteten die Führung.

"Ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die das LIFE-Child-Team in den vergangenen fünf Jahren geleistet hat. Mit dem Dank an unsere Teilnehmer soll das am heutigen Tag im Vordergrund stehen und gefeiert werden. Wichtigstes Ziel ist nun für uns, unsere Arbeit langfristig zu sichern, um die Entwicklung der Kinder weiterhin beobachten zu können und LIFE Child als einzigartiges Projekt in der Forschung zu etablieren", betonte Prof. Kiess.

Bei dem Familienfest präsentierten sich auf dem Festgelände zwischen Rotem Haus der LIFE Child Ambulanz und dem Park der Kinder- und Jugendklinik viele Stände wie der Leipziger Zoo, Maskottchen Bulli des Bundesliga Erstligisten RB Leipzig, die Porsche Leipzig GmbH, das städtische Projekt zur Gesundheitsförderung "Grünau bewegt sich", ein Polizeiauto zum Anfassen, viele Sportvereine mit Sportarten zum Ausprobieren, Jonglage, Kinderschminken und eine Hüpfburg waren auch dabei.

Unterstützt wurde das Familienfest von der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und dem Universitätsklinikum Leipzig. Das LIFE Forschungszentrum wird im Rahmen der Sächsischen Landesexzellenzinitiative seit 2009 mit mehr als 38 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen und der EU gefördert.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vom 20.08.2016

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