Jugendforschung
Studie zur Nutzung von (Online-)Glücksspielen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich vorgestellt
Die Studie „Nutzung von (Online-)Glücksspielen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich“ liefert erstmals Grundlagendaten zur Rolle von Offline- und insbesondere auch Online-Glücksspielen in den Lebenswelten Jugendlicher und junger Erwachsener in Österreich.
17.06.2014
Die Studie wurde bereits Anfang Mai 2014 in einer gemeinsamen Pressekonferenz des Instituts für Jugendkulturforschung, der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft (KJA) und Saferinternet.at vorgestellt. Sie ist mehrstufig und multimodular angelegt. Die Studie untersucht, wie etabliert sowohl Offline- als auch insbesondere Online-Glücksspielangebote in den Lebenswelten 12- bis 24-Jähriger sind.
Zu den Ergebnissen der Studie gehören:
- Sowohl Wetten als auch Glücksspiele sind im Alltag der Jugendlichen angekommen. 90 Prozent der Befragten sagen, dass sie im unmittelbaren sozialen Umfeld, im Kreis ihrer Freundinnen und Freunde oder auch der Familie Menschen kennen, die Glücksspiele spielen oder wetten, vor allem traditionelle Offlinespiele wie Lotterie- über Casinospiele bis hin zum Poker.
- Onlinespiele sind weniger weit verbreitet und werden zudem vor allem von jenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt, die ohnedies schon offline spielen.
- Reine Online-Spielerinnen und -Spieler gibt es nur sehr selten.
- Als attraktivste Spiele, unabhängig von der eigenen Nutzung, gelten bei jungen Menschen Lotterieangebote, (Online-) Poker, (Online-)Sportwetten und Casinospiele.
- Poker und Sportwetten erfreuen sich vor allem als privat organisierte Spiele im Freundeskreis.
- Jugendliche und junge Erwachsene haben bereits im Alter von 12 bis 14 Jahren Erfahrungen mit kommerziellem Glücksspiel gemacht. Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil an.
- 9 von 10 Befragten sind sich der Tatsache bewusst, dass regelmäßiges Spielen zu Geldproblemen führen kann.
- Drei Viertel wissen, dass Spielsucht zu Problemen im sozialen Umfeld führen kann. Zwei Drittel sind sich der negativen Auswirkungen auf Schule, Ausbildung und Arbeit bewusst.
Mehr zu den gewonnenen Erkenntnissen im Rahmen der Studie auf der Website des Instituts für Jugendkulturforschung …
Quelle: bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit, gesehen 17.6.14
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Jugend-Literatur-Werkstatt Graz
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Österreichisches Institut für Familienforschung
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Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
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Außeruniversitäre Forschungs-/Serviceeinrichtung
Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.