Jugendforschung

Studie "Jugend 2009 in Sachsen" veröffentlicht

Bereits zum neunten Mal hat das Institut für Marktforschung Leipzig im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz junge Menschen in Sachsen zu ihrer Lebenssituation, ihren Einstellungen und Wünschen befragt und die Ergebnisse der über 1000 Interviewten in der repräsentativen Studie „Jugend 2009 in Sachsen“ zusammengefasst.

21.09.2010

„Um konkret auf die Vorstellungen, Einstellungen und Erwartungen von jungen Menschen eingehen zu können, muss man diese sichtbar machen“, sagt Sozialministerin Christine Clauß. „Die Längsschnittstudie, die bundesweit einmalig ist, bietet hierfür mit den Daten über einen Zeitraum von bereits 17 Jahren eine umfangreiche Vergleichsgrundlage, die es ermöglicht, die Entwicklung der Einstellungen zu verfolgen und gleichzeitig Probleme und Sorgen dieser Generation zu erkennen“, so die Ministerin weiter.

Die Studie gibt unter anderem Einblicke in die Grundbefindlichkeiten der Jugend in Sachsen, ihre Wertestruktur, ihre religiöse Zugehörigkeit, ihr Engagement in unterschiedlichen Bereichen, ihr Freizeitverhalten sowie über die Vorstellungen zur persönlichen Zukunft und über das politische Interesse. In den Ergebnissen zeigt sich unter den 15- bis 26-jährigen Befragten eine insgesamt positive Entwicklung der Grundbefindlichkeiten; dies ist ein Trend, der seit 1995 anhält. Mit dem höchsten Anteil seit 2003 fühlten sich im Jahr 2009 58 Prozent der Jugendlichen in Sachsen wohl.

Auch die Grundeinstellungen der sächsischen Jugendlichen gegenüber der Zukunft sind 2009 mehrheitlich von aktiver Auseinandersetzung und selbstbewussten Lebensentwürfen geprägt. Ein wachsender Teil dieser Personengruppe hat sehr genaue Vorstellungen über die, insgesamt positiv erwartete, persönliche Zukunft und ist zielorientiert in der Lebensplanung. Gleichzeitig wird jedoch festgestellt, dass die Befragten die weitere Entwicklung der allgemeinen Lebensqualität in Sachsen eher kritisch sehen: 26 Prozent der Jugendlichen äußern eher pessimistische Erwartungen, allerdings mit sinkender Tendenz seit 2003. Entsprechend werden die persönlichen Zukunftschancen von der Mehrheit der sächsischen Jugendlichen in Westdeutschland nach wie vor als besser eingeschätzt.

„Positiv hervorzuheben ist die Zunahme der Wertschätzung sozial verbindlicher moralischer Grundsätze der jungen Menschen im Trendverlauf. Dies drückt sich unter Anderem darin aus, dass das Engagement für Menschen in sozialer Not sowie für Umwelt- und Naturschutz an der Spitze des Interesses stehen“, sagte die Ministerin. Sie halte die sächsische Jugend insgesamt auf einem selbstbewussten, zielstrebigen und sozial engagierten Weg. Dies stimme sie optimistisch. Die Studie ist auch im Internet unter <link http: www.publikationen.sachsen.de _blank external-link-new-window>www.publikationen.sachsen.de abrufbar (siehe Quellenpoolhinweis).

Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz

 

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