Jugendforschung

ICT Skills sind Schlüsselfertigkeiten Jugendlicher

Wie kompetent nutzen Jugendliche Informationstechnologien? Ein Internationaler Workshop am DIPF legt Grundlage zur Entwicklung eines Messinstruments, das im Kontext der nationalen PISA-Studie eingesetzt werden kann.

31.10.2012

Die Kompetenz beim Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT Skills) wird bisher im Rahmen der Schulleistungsstudie PISA nicht gemessen. Ein mit zahlreichen Expertinnen und Experten der empirischen Bildungsforschung hochrangig besetzter Workshop am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) hat nun die Grundlage für die Entwicklung eines entsprechenden Messinstruments gelegt, das im Kontext der nationalen PISA-Studie eingesetzt werden kann.

Im Fokus des Workshops stand die Entwicklung einer theoretischen Rahmenkonzeption von ICT Skills. Auf dieser Basis werden die Testaufgaben zur Messung von ICT Skills entwickelt. Eingehend erörtert wurden Fragen wie „Was ist unter ICT Skills von 15-Jährigen zu verstehen?“, „Welche ICT Skills sind wichtig für gesellschaftliche Teilhabe?“ oder „Welche kognitiven und steuernden Prozesse der Informationsverarbeitung erfordern die Technologien?“. „ICT Skills sind Schlüsselfertigkeiten Jugendlicher“, betonen Wissenschaftler  der Goethe-Universität, des DIPF und der Friedrich-Schiller-Universität Jena die Bedeutung dieser Arbeit.

Ein Projektteam an der Goethe-Universität (Prof. Dr. Holger Horz), dem DIPF (Prof. Dr. Frank Goldhammer und PD Dr. Johannes Naumann) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Prof. Dr. Andreas Frey) hat mit dem Workshop den Grundstein für das Projekt „Informations- und Kommunikationstechnologie-bezogene Fähigkeiten (ICT-Skills) in PISA“ gelegt. Die Koordination liegt bei der Goethe-Universität. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Auf dem Workshop debattierte das Team mit Dr. Irwin S. Kirsch, Direktor des „Center for Global Assessment at Educational Testing Service“ in den USA, Dr. Jean-François Rouet, Forschungsdirektor des „Centre National de la Recherche Scientifique“ in Frankreich, Prof. Dr. Peter Gerjets und Dr. Yvonne Kammerer vom Leibniz-Institut für Wissensmedien sowie Dr. Martin Senkbeil vom „IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik“.

Quelle: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)

Back to Top