Jedes siebte Kind im Südwesten lebt bei Alleinerziehenden

Etwa 250 000 der rund 1,8 Millionen Minderjährigen bedeuten einen Anteil von etwa 14 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart erklärte. Am häufigsten leben Kinder aber immer noch mit verheirateten Eltern zusammen: rund 1,5 Millionen, etwa 81 Prozent, wohnen so. Anfang der 1970er-Jahre lag dieser Anteil noch bei rund 94 Prozent.

Kinder von Alleinerziehenden weisen zudem oft zwei weitere Merkmale auf: Sie haben seltener Geschwister und sind häufiger von Armut bedroht. Während in Ehepaarfamilien 83 Prozent der Kinder mindestens einen Bruder oder eine Schwester haben, sind dies bei Alleinerziehenden nur 41 Prozent. Die Armutsgefährdungsquote lag zwei Prozentpunkte über dem Schnitt.

Auch der prozentuale Anteil der unter 18-Jährigen an der Gesamtbevölkerung sinkt: Während diese Anfang der 70er noch rund 28 Prozent ausmachten, ist es nun noch knapp jeder Sechste (18 Prozent).

Quelle: dpa/lsw

Redaktion: Anneli Starzinger