Familienforschung

Innerbetriebliche Studie der Commerzbank zeigt: Elternzeit für Väter wirkt sich positiv auf Beruf und Partnerschaft aus

Die Commerzbank hat als erstes deutsches Unternehmen die Ergebnisse einer innerbetrieblichen Studie zur Väter-Rolle veröffentlicht: Rund zwei Drittel der Väter nehmen zwei Monate Elternzeit – aber 70 Prozent hätten gerne längere Elternzeit genommen.

30.10.2015

Familienbewusste Angebote und speziell Elternzeit wirken sich positiv sowohl auf die berufliche Leistung als auch auf Familie und Partnerschaft aus. Das ist ein zentrales Ergebnis der Commerzbank-Väter-Studie. 81 Prozent der befragten Väter geben an, dass sich die familienbewussten Maßnahmen der Bank positiv auf ihre berufliche Leistungsfähigkeit auswirken. 86 Prozent der Väter geben an, dass die Elternzeit gleichzeitig ihrer Partnerschaft gut getan hat.

Die Studie wurde von der Väter gGmbH und der Frankfurter Agentur für Innovation und Forschung im Auftrag der Commerzbank erstellt. Sie untersucht die Motivation von Vätern, sich neben dem Beruf für die Familie zu engagieren und wie sie beide Lebensbereiche vereinbaren. Sie gibt zudem Aufschluss darüber, wie die Angebote der Bank derzeit angenommen werden und wie passgenauere Unterstützung für Väter in der Commerzbank aussehen kann. Befragt wurden 754 Mitarbeiter der Commerzbank in Deutschland, die in den letzten fünf Jahren in Elternzeit waren.

Berufliche und familiäre Rolle sind gleich wichtig

Die in der Studie befragten Väter möchten sich zunehmend für Beruf und Familie engagieren. 93 Prozent halten die berufliche und die familiäre Rolle für gleich wichtig. 97 Prozent wollen möglichst viel Zeit mit ihrem Kind verbringen, 84 Prozent wollen die Beziehung zum Kind stärken. Rund die Hälfte (53 Prozent) möchte mit der Elternzeit aber auch den beruflichen Wiedereinstieg oder den nächsten Karriereschritt der Partnerin unterstützen.

Zwei Monate Elternzeit sind die Regel, viele hätten gerne längere Elternzeit genommen

Knapp 70 Prozent der befragten Väter nehmen zwei Monate Elternzeit. Doch gleichzeitig geben ebenso viele an, dass sie gerne eine längere Elternzeit genommen hätten. Als Grund für ihre Zurückhaltung nennen die Befragten Einkommensengpässe. Zudem befürchten sie, dass ihnen bei einer längeren Zeit berufliche Nachteile entstehen könnten. Die meisten Väter kehren nach der Elternzeit in Vollzeit wieder in den Beruf zurück. Nur ein geringer Teil der befragten Väter arbeitet während oder nach der Elternzeit in Teilzeit (12 bzw. 7,1 Prozent). Die Partnerinnen der befragten Väter dagegen kehrten nach der Elternzeit zum Großteil in Teilzeit in den Beruf zurück.

Betriebliche Kinderbetreuung wird als positiv empfunden

Die meisten der befragten Väter (71 Prozent) nutzen öffentliche Betreuungsangebote für ihre Kinder. Öffentliche und betriebliche geförderte Einrichtungen werden von den Vätern unterschiedlich bewertet. Bei öffentlichen Angeboten bemängeln zahlreiche Väter die starren und nicht ausreichenden Öffnungszeiten und die langen Schließzeiten. Das betrieblich unterstützte Betreuungsangebot der Commerzbank, Kids & Co., dagegen wird weitaus positiver wahrgenommen. "Das Krippen-, Kita- und Hortangebot der Bank trägt mit seinen flexiblen und umfassenden 12-stündigen Öffnungszeiten dazu bei, Stress zu reduzieren und wirkt damit entlastend auf den Familienalltag", so Dr. Harald Seehausen, Leiter der Frankfurter Agentur für Innovation und Forschung.

Download der Studie unter <link https: www.commerzbank.de media karriere diversity_neu vaeterstudie_2015.pdf external-link-new-window commerzbank-väter-studie>www.commerzbank.de/media/karriere/diversity_neu/Vaeterstudie_2015.pdf (PDF 1,2 MB)

Quelle: Commerzbank vom 21.10.2015

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