Familienforschung

Einkommen von Frauen mit Kindern leicht angestiegen

Das monatliche Pro-Kopf-Einkommen von Müttern ist in den letzten Jahren leicht angestiegen - unabhängig vom Alter der Kinder. Während 2006 das sogenannte Nettoäquivalenzeinkommen von Frauen mit einem Kind im ersten Lebensjahr noch bei rund 1.300 Euro lag, hat sich der Wert bis 2011 auf rund 1.460 Euro erhöht.

30.10.2013

Damit ist die Einkommensdifferenz zu kinderlosen Frauen zwar immer noch beträchtlich, allerdings ist sie im gleichen Zeitraum etwas kleiner geworden. Kinderlose Frauen verfügten 2011 über ein Einkommen von monatlich 1.940 Euro gegenüber 1.890 Euro im Jahr 2006. Diese Zahlen hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) bekannt gegeben.

Hinter diesen Durchschnittswerten verbergen sich jedoch erhebliche Unterschiede: Vor allem Mütter über 35 Jahren, Akademikerinnen und Beschäftigte im öffentlichen Dienst partizipierten an den Einkommenszuwächsen. Ihr Haushaltseinkommen im Jahr nach der Geburt hat sich zwischen 2006 und 2011 überdurchschnittlich erhöht, allerdings war bei diesen Personen der geburtenbedingte Einkommensrückgang früher besonders drastisch ausgefallen. „Im Gegensatz dazu gibt es auch Gruppen, die immer noch deutlich weniger Geld zur Verfügung haben, beispielsweise Mehrkindfamilien und Alleinerziehende“, erklärt Dr. Martin Bujard vom BiB.

Das im Jahr 2007 eingeführte Elterngeld hat dazu beigetragen, den herben Einkommensverlust von Frauen im ersten Jahr nach der Geburt abzufedern. Der weitere Anstieg des durchschnittlichen Einkommens bei Familien mit Klein- und Grundschulkindern ist auch auf die gestiegene Erwerbsbeteiligung der Mütter zurückzuführen.

Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)

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