Familienforschung
Clauß: „Moderne Männer wollen Vereinbarkeit von Familie und Beruf“
„Lebenslagen und Rollenbilder von Männern befinden sich im Wandel. Traditionelle Rollenmuster werden aufgebrochen, Die Vorstellung, dass Männern die Berufsrolle und Frauen eher die Familienrolle zukommt, taugt nicht mehr zur Orientierung. Mit der Gleichberechtigung der Geschlechter ist sie als genereller Maßstab sowieso unvereinbar,“ erklärte Familienministerin Christine Clauß anlässlich des heute stattfindenden Welttags des Mannes.
03.11.2009
„In zunehmendem Maß gilt: Männer sind als präsente Familienväter ebenso gefragt wie in ihrer Berufsrolle und wollen in beiden Bereichen ihrer Verantwortung gerecht werden. Sie haben erkannt, dass es kein Verzicht ist, Erwerbs- und Familienleben miteinander in Einklang zu bringen. Die aktive Teilhabe am Familienleben empfinden sie als Zugewinn von Lebensqualität und Lebenssinn.
Die Stereotypen, die Frauen an Haus und Herd binden oder die Berufstätigkeit von Frauen als schädlich für die Kinder erachten, sind endgültig gefallen.“ Clauß bezog sich dabei auf neueste Studienergebnisse. „Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen aber auch, dass moderne Männer einer dauerhaft partnerschaftlich geführten Beziehung die größten Zukunftschancen einräumen. Gerade diejenigen Partnerschaften erweisen sich heute als stabil, die auf Liebe und Augenhöhe anstelle von finanzieller Abhängigkeit basieren. Längst ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einer gesellschaftlichen Kernfrage geworden. Die Verbindung von Elternrolle und Beruf bringt Männer aber auch in eine Spannungssituation. Wer um seinen Arbeitsplatz bangt, der stellt Überlegungen der Familiengründung oder -erweiterung hintenan.
Aber in jeder Krise liegt eine Chance: Der steigende Fachkräftebedarf wird bewirken, dass auch für Männer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mehr und mehr selbstverständlich wird.“
Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
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