Familienforschung
Angelsächsische Studien zu Geschwisterbeziehungen im Überblick
Neue Materialien des Sozialpädagogischen Instituts des SOS-Kinderdorf e.V. untersuchen den Wirkfaktor Geschwisterbeziehung. Der Sammelband von Johanna Weiß und Carolin Thönnissen stellt die Ergebnisse von Sozialwissenschaftlern im angelsächsischen Sprachraum dar, um sie auch für die hiesige Kinder- und Jugendhilfe nutzbar zu machen.
27.01.2017
Geschwisterlichkeit ist eine starke soziale Einflussgröße. Viele Kinder und Jugendliche leiden darunter, wenn sie das Auseinanderbrechen der Familie und den Wechsel an einen neuen Lebensort ohne den Beistand ihrer Geschwister durchstehen müssen.
Geschwister brauchen die haltgebende Verbindung zueinander. Sie zu stützen ist die Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe. Noch immer werden in vielen Ländern Geschwister
häufig im Rahmen von Jugendhilfemaßnahmen getrennt und haben wenig Kontakt zueinander. Dabei ist es – insbesondere vor dem Hintergrund der Kinderrechte – kaum hinnehmbar, wenn solche Trennungen mit Platzmangel oder einer ungeeigneten Infrastruktur begründet werden. Es ist an der Zeit, die Belange von Geschwistern systematisch zu berücksichtigen.
Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im angelsächsischen Sprachraum widmen sich seit längerem vermehrt dem Wirkfaktor Geschwisterbeziehung. Die Ergebnisse sind hierzulande bis heute nur wenig zur Kenntnis genommen worden, obwohl sie durchweg
beachtlich sind. Um sie auch für die hiesige Kinder- und Jugendhilfe nutzbar zu machen,
werden in diesem Band ausgewählte Arbeiten vorgestellt. Sie bieten konkrete Orientierung im Kontext von Unterbringungsentscheidungen und bei der Gestaltung von Hilfen.
Der Materialienband 9 umfasst 147 Seiten und ist gegen eine Schutzgebühr von 8,00 Euro
plus Versandkosten über das SPI (<link http: www.sosfachportal.de paedagogik mediathek external-link-new-window sozialpädagogisches institut>www.sosfachportal.de/paedagogik/mediathek oder telefonisch unter 089 12606-432) zu beziehen.
Quelle: SOS-Kinderdorf e.V., Sozialpädagogisches Institut (SPI) vom 25.1.2017
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