Bildungsforschung

Kulturstaatsminister Bernd Neumann: Jugendlichen muss Zeitgeschichte verstärkt nähergebracht werden

Kulturstaatsminister Bernd Neumann

Anlässlich der heutigen Präsentation der vom Staatsminister für Kultur und Medien unterstützten Studie „Später Sieg der Diktaturen?" in der Freien Universität Berlin erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „Es muss alle Verantwortlichen in Deutschland wachrütteln, dass eine Mehrheit der von der FU Berlin befragten Jugendlichen aus fünf Bundesländern nur über sehr geringe zeitgeschichtliche Kenntnisse verfügt.

28.06.2012

In der Konsequenz kann es nicht überraschen, dass viele Jugendliche auch die Trennlinien zwischen Demokratie und Diktatur nicht erkennen. Der Bund hat diesem nicht hinnehmbaren Defizit bereits in den vergangenen Jahren Rechnung getragen und die Mittel für die Aufarbeitung beider Diktaturen in Deutschland um 50 Prozent erhöht, um authentische Orte der NS-Terrorherrschaft und der SED-Diktatur zu erhalten und Gedenkstätten als außerschulische Lernorte auszubauen. Dies kann aber nur eine Ergänzung und kein Ersatz für entsprechenden Schulunterricht sein. Deshalb bleiben die Länder nachdrücklich aufgefordert, auch ihren Beitrag in den Schulen zu verstärken und eine vertiefte Behandlung dieser Thematik im Unterricht zu gewährleisten."

Prof. Dr. Klaus Schroeder und sein Team vom Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin hat zwischen 2009 und 2012 knapp 5.000 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen aus Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu ihren zeitgeschichtlichen Kenntnissen und Urteilen befragt. Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat die Realisierung dieses wichtigen Projekts mit knapp 200.000 Euro unterstützt.

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Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

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