Bildungsforschung

iwd: Quote der Bildungsabbrecher leicht rückgängig

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln haben in ihrer neuesten Ausgabe des iwd Nr. 29 vom 22. Juli 2010 darauf hingewiesen, dass im Jahr 2008 fast 440.000 Jugendliche die Schule, eine Berufsausbildung oder das Studium vorzeitig abgebrochen haben und damit gut jeder sechste Bildungsteilnehmer ohne Abschluss blieb.

23.07.2010

 Was den Bereich der Schule betrifft, verließen im Schuljahr 2008/2009 ca. 64.900 Jugendliche ihre Schule ohne einen Abschluss. Drei von fünf dieser „Drop-outs“ waren männlich, jeder fünfte war ausländischer Herkunft. Auch wenn damit der Anteil der Schulabbrecher eines Jahrgangs von gut 9 Prozent zu Beginn des Jahrzehnts auf mittlerweile 7 Prozent gesunken ist, sind am Ende der Sekundarstufe I rund 20 Prozent der Schüler noch nicht ausbildungsreif, weil sie keinen formalen Abschluss haben oder ihnen grundlegende Schreib- und Rechenkenntnisse fehlen.

Im Bereich der Berufsausbildung haben in 2008 etwa 139.000 junge Leute ihre duale Berufsausbildung und 136.000 die Ausbildung oder Berufsvorbereitung an einer beruflichen Schule und somit fast 20 Prozent Teilnehmer abgebrochen. Viele der Abbrecher versuchten danach in einem anderen Ausbildungsgang Fuß zu fassen. Die vielen vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge spiegeln die Probleme wider, die die Jugendlichen schon in der Schule haben - oft mangelt es dort an einer frühzeitigen individuellen Förderung. 

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des jwd unter: http://www.iwkoeln.de/Publikationen/iwd/Archiv/tabid/122/articleID/30351/Default.aspx

Quelle: iwd

 

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