Bildungsforschung

Eurydice-Bericht zeigt: Es tut sich was in Sachen ‚Bildung für Bürgerschaft‘

Das Eurydice-Netzwerk hat Formen und Umfang einer ‚Citizenship Education‘ in europäischen Schulen untersucht.

24.07.2012

Bürgerinnen und Bürger, vor allem junge Leute, in die Lage zu versetzen, aktiv am sozialen und politischen Leben zu partizipieren, wird auf nationaler wie europäischer Ebene als Schlüssel für Gleichheit und sozialen Zusammenhalt angesehen, Bildung als eine Voraussetzung dafür.

So gibt es in den letzten zehn Jahren besondere Anstrengungen auf europäischer Ebene, ‚aktive Bürgerschaft‘ (‚Active Citizenship‘) in formalen und nicht formalen Bildungszusammenhängen zu thematisieren und zu fördern. ‚Bürgerkompetenz‘ ist eine der von der EU formulierten acht Schlüsselkompetenzen für Lebenslanges Lernen. Nicht zuletzt arbeitet die Europäische Kommission gemeinsam mit dem Europarat an der Umsetzung der Charta für Bildung für demokratische Bürgerschaft und Menschenrechtserziehung, die im Mai 2010 von allen EU-Staaten angenommen wurde. Zusammen mit dem Paradigmenwechsel in der europäischen und nationalen Bildungspolitik, weg vom strikten Wissenskanon hin zur Kompetenzentwicklung, müsste es damit auch in der Schule beste Voraussetzungen für Angebote geben, die politisches Wissen, Urteilskraft und Handlungsfähigkeit befördern und in Deutschland politische Bildung genannt werden.

Ganz genau das wollte das Eurydice-Netzwerk herausfinden, als es für die Kommission, gemeinsam mit der EU-Expertengruppe zur Erarbeitung von Indikatoren für ‚Active Citizenship‘, Formen und Umfang einer ‚Citizenship Education‘ in europäischen Schulen untersuchte. Grundlagen der Untersuchung, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden, sind zwei Befragungen unter den Eurydice-Netzwerkmitgliedern aus den Jahren 2010/11 sowie eine Sekundäranalyse der International Civic and Citizenship Education Study (ICCS) von 2009, einer empirischen Vergleichsstudie der IEA (International Association for the Evaluation of Educational Achievement). Verglichen wurden 31 europäische Länder – die EU-Mitgliedstaaten, Island, Norwegen, Kroatien und die Türkei.

Im Fokus standen folgenden Aspekte einer ‚Bildung für Bürgerschaft‘:

  •     Ziele, Ansätze und Organisation von Curricula,
  •     Möglichkeiten der Schüler- und Elternpartizipation in der Schule,
  •     Schülerpartizipation in Schulleben und Gesellschaft,
  •     Möglichkeiten der Beurteilung/Benotung sowie der Qualitätsbewertung von Schulen,
  •     Ausbildung, Fortbildung und Unterstützung der Lehrkräfte und Schulleitungen.

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Quelle: jugendpolitikineuropa.de

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