KJSG-Stellungnahme

Erziehungshilfefachverbände hätten sich schnellere Umsetzung eines inklusiven SGB VIII gewünscht

Der vorgelegte Referentenentwurf wird von den Erziehungshilfefachverbänden grundsätzlich positiv bewertet und als guter Beitrag zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe gesehen. Es wird begrüßt, dass Anregungen aus unterschiedlichen Beteiligungsprozessen, vor allem aus der AG Mitreden-Mitgestalten, dem Dialogforum Pflegekinderhilfe, der AG Kinder psychisch kranker und suchterkrankter Eltern und den Care Leaver-Projekten aufgenommen wurden.

04.11.2020

Die Erziehungshilfefachverbände nehmen positiv zur Kenntnis, dass Themen wie etwa Ombudsstellen, Beteiligung, Kinderschutz und die Situation von Care Leaver*innen im Gesetz nun im Sinne der Betroffenen besser geregelt werden. Insbesondere wird die Verankerung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe im Referentenentwurf sehr begrüßt. Für die Erziehungshilfefachverbände ist es nachvollziehbar, dass die Inklusion in drei Phasen erfolgen soll. Die Erziehungshilfefachverbände hätten sich eine schnellere und entschiedenere Zusammenführung der Zuständigkeiten der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche mit Behinderung unter dem Dach des SGB VIII gewünscht.  

Die ausführliche Stellungnahme der Erziehungshilfefachverbände steht als Download (PDF, 378,9 KB) auf der Website des Projekts „Inklusion jetzt!“ zur Verfügung. 

KJSG-RefE 2020

Der Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (KJSG-RefE 2020) wurde am 5. Oktober zur schriftlichen Anhörung an die Verbände versandt. Die Stellungnahmefrist lief bis zum 26. Oktober 2020.

Über die Erziehungshilfefachverbände 

Zu den Erziehungshilfefachverbänden in Deutschland zählen:

AFET – Bundesverband für Erziehungshilfe e. V. 
BVkE – Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e. V.
EREV – Evangelischer Erziehungsverband 
IGfH – Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen 

Redaktion: Iva Wagner

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