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Tarifrunde 2010: GEW beschließt Forderungspaket mit einem Gesamtvolumen von fünf Prozent

Am 17. Dezember 2009 hat der Koordinierungsvorstand der GEW Forderungen für die Tarifrunde 2010 im Gesamtvolumen von fünf Prozent beschlossen. Damit bestätigte die GEW die in gemeinsamen Diskussionen mit ver.di, der GdP und der dbb-tarifunion entwickelte Forderungslinie, die diese in ihren Gremien bereits am 15. Dezember verabschiedet hatten.

17.12.2009

Zum Gesamtvolumen gehören: 

  • Entgelterhöhung mit einer sozialen Komponente bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten
  • Erhöhung der Monatsentgelte für Azubis, Praktikantinnen und Praktikanten um 100 Euro
  • Verlängerung des Tarifvertrages über die Altersteilzeitarbeit und dessen Anpassung an den Stand der Gesetzgebung, Wiederbesetzung der freiwerdenden Stellen
  • Wiedereinführung der Bewährungs- und Tätigkeitsaufstiege sowie der Vergütungsgruppenzulagen auch für seit 2005 neu Eingestellte
  • Verbesserungen des Manteltarifrechts

Hierzu gehören unter anderem:

  • Vollendung der Ost-West-Angleichung, u.a. Jahressonderzahlung und Arbeitszeit für alle auf Westniveau
  • die Anrechnung des Referendariats oder Vorbereitungsdienstes für Lehrkräfte auf die Stufenlaufzeit in der Stufe 1 auch bei kommunalen Arbeitgebern, wie dies mit den Ländern bereits 2009 vereinbart wurde.

Die im öffentlichen Dienst organisierenden Gewerkschaften fordern ferner die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten des Bundes (die Kommunalbeamten werden nach Landesrecht bezahlt, sind also nicht betroffen).

Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

 

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