Qualifizierung
Sozialpädagogische Fortbildung von Berlin und Brandenburg unter einem Dach
Berlins Jugendsenatorin Scheeres und Brandenburgs Jugendministerin Münch würdigen die Arbeit des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg und begrüßen den Abschluss der Bauarbeiten.
31.05.2013
Brandenburgs Jugendministerin Martina Münch und Berlins Jugendsenatorin Sandra Scheeres würdigen anlässlich einer Fachtagung die engagierte Arbeit des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB). Beide Länder hatten dessen Errichtung vor sieben Jahren per Staatsvertrag besiegelt. Gleichzeitig freuen sich Scheeres und Münch über den erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten am Jagdschloss Glienicke, dem Sitz des SFBB, und begrüßen, dass die Fortbildung künftig gebündelt an einem Standort angeboten wird.
Jugendsenatorin Sandra Scheeres: „Kinder, Jugendliche und Eltern haben Anspruch auf kompetente Fachkräfte, die das Aufwachsen der jungen Menschen begleiten, sie vor Gefahren schützen und Familien in der Erziehung beraten. Damit Fachkräfte ihre anspruchsvolle Arbeit optimal umsetzen können, brauchen sie Fortbildungsangebote, die sich am Bedarf, an fachlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen orientieren und aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung einbeziehen. Diesen Anspruch löst das SFBB mit seinem umfassenden Spektrum an Fort- und Weiterbildungsangeboten hervorragend ein.“
Jugendministerin Martina Münch: „Der gesellschaftliche und soziale Wandel, der sich immer auch auf die Lebenssituationen von Kindern, Jugendlichen und Familien auswirkt, stellt Sozialpädagoginnen und -pädagogen vor immer neue Herausforderungen. Mit seiner kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung leistet das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut einen wichtigen Beitrag für die weitere Professionalisierung der Kinder- und Jugendhilfe.“
Die Angebote des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) richten sich an die sozialpädagogischen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in Berlin und Brandenburg. Rund 28.000 Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie weitere Fachkräfte besuchen jährlich mehr als 600 Veranstaltungen, Seminare, Fortbildungsreihen, Workshops und Tagungen. Ziel ist es, das Wissen und die Kompetenzen kontinuierlich zu sichern und zu erweitern und die Fachkräfte in der Wahrnehmung ihres Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrages zu unterstützen.
Die Fort- und Weiterbildungsangebote beinhalten alle Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe: Kindertagesbetreuung, Jugend- und Jugendsozialarbeit, Hilfen zur Erziehung und Fachdienste der Jugendämter. Sie orientieren sich auch an aktuellen Herausforderungen, wie etwa der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes, der Bundesinitiative „Frühe Hilfen“ sowie der UN-Behindertenrechtskonvention zur Inklusion.
Das renovierte Jagdschloss Glienicke steht jetzt wieder als Bildungsstätte zur Verfügung. In den Wiederaufbau und die Sanierung der Liegenschaft hat das Land Berlin insgesamt 14,5 Millionen Euro investiert.
Hintergrund:
Ein Großbrand hatte im Jahr 2003 den Südflügel des Jagdschlosses zerstört. Der Wiederaufbau und Verzögerungen bei einer bereits vorgesehenen Umbauplanung der unversehrten Gebäudeteile hatten zur Folge, dass die Fortbildungen auf der Großbaustelle und an unterschiedlichen Standorten organisiert werden mussten. Bereits 1956 hatte der damalige Berliner Bürgermeister Ernst Reuter bestimmt, das Jagdschloss Glienicke als Bildungsstätte zu nutzen.
Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft vom 29.05.2013
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