Qualifizierung

Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt fordert fundierte Ausbildung statt "Schnellbesohlung" für Kita-Erzieher/-innen

Das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH) begrüßt in einer Stellungnahme das Vorhaben des flächendeckenden Ausbaus von Kindertageseinrichtungen in Deutschland. Jedoch dürften die besonderen Herausforderungen, die diese Aufgabe mit sich bringt, nicht zu Lasten der Qualität der frühkindlichen Bildung gelöst werden.

19.07.2012

Mit Sorge werden daher die Pläne des Bundesfamilienministeriums gesehen, weibliche und männliche Arbeitslose mit "ein paar Kursen" zu ErzieherInnen auszubilden.

Besonders die Aktivitäten in der Berufsorientierung des KgKJH, zeigen deutlich, dass Kitas in Bezug auf die Nachwuchsgewinnung schon jetzt unter einem schlechten Image leiden. Nicht der Bezug eines Lohnersatzes, sondern persönliche Neigung und fachliche und persönliche Eignung sollten ausschlaggebend für die Berufswahl sein. Gerade im Bereich der Erzieher/-innen gilt, dass eine fundierte Ausbildung absolut unverzichtbar ist.

Aus diesem Grund plädiert das KgKJH dafür, die derzeit rein schulische Ausbildung zur Erzieher/-in in eine duale Form umzuwandeln und auszubauen. Beispiele für den Erfolg dieses Modells gibt es bereits in einigen Bundesländern. Vor allem eine zahlenmäßige Verstärkung und inhaltliche Verbesserung der Ausbildung kann einem Mangel an qualifizierten Fachkräften entgegenwirken. Den vollständigen Wortlaut kann man <link http: www.berufsidee-lsa.de _blank external-link-new-window external link in new>hier nachlesen.

Quelle: JISSA Infofax 28/2012

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