Qualifizierung

DQR-Tagung von JUGEND für Europa, dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Fachleute aus Jugendbildung, Jugendsozialarbeit, Berufsbildung und Weiterbildung diskutierten am 23.-24. November 2009 in Berlin den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR).

17.12.2009

Schon die ungewohnte Allianz zwischen JUGEND für Europa, dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit wies darauf hin, dass sich viele Bildungsbereiche, die nicht der formalen Bildung zugesprochen werden, von der Umsetzung des „Europäischen Qualifikationsrahmens“ (EQR) in Deutschland betroffen fühlen. Und der Titel der Tagung „Von der Qualifikations- zur Kompetenzorientierung?“ ließ ahnen, wie man den Umsetzungsprozess in Deutschland beeinflussen möchte. Immerhin verspricht das Referenzsystem EQR die Vergleichbarkeit von formalem, nicht-formalen und informellen Lernen. Außerdem ist der Zeitpunkt denkbar günstig: Seit Februar 2009 liegt der Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) für Lebenslanges Lernen vor. Im Mai 2009 startete die so genannte Prüfphase in vier exemplarischen Berufs- und Tätigkeitsfeldern, die bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll.

Dass es dann doch nicht so einfach werden wird, wurde bereits in der ersten Diskussionsrunde deutlich. Zwar kritisierten die versammelten Fachleute unisono, dass sich der vorliegende Diskussionsvorschlag des DQR an der Einordnung der Qualifikationen orientiert, die in der allgemeinen, der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung erworben werden. Einig war man sich, dass auch die in nicht-formalen und informellen Zusammenhängen erworbenen Kompetenzen im achtstufigen DQR-System Berücksichtigung finden sollten. Aber schon bei der Definition formaler, nicht-formaler und informeller Bildung gab es unterschiedliche Auffassungen. Auch ob und wie Bildungsleistungen - ob Kompetenzen, Fertigkeiten oder Wissen - anerkannt, validiert der zeritifiziert werden können oder sollten, war strittig. 

Weitere Informationen finden Sie <link http: www.jugendpolitikineuropa.de dqr news-598.html _blank external-link-new-window external link in new>hier.

Quelle: JUGEND für Europa - Deutsche Agentur für das EU-Aktionsprogramm JUGEND IN AKTION

 

Redaktion: Astrid Bache

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